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Schwarz Rot Blut - Der True Crime Podcast über rassistische Gewalt in Deutschland

Im True Crime Podcast "Schwarz Rot Blut" sprechen wir über Gewalttaten, bei denen für Betroffene und ihr Umfeld Rassismus als Tatmotiv eine Rolle spielt, Polizei und Justiz das jedoch anders beurteilen.

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Folgen von Schwarz Rot Blut - Der True Crime Podcast über rassistische Gewalt in Deutschland

7 Folgen
  • Folge vom 31.05.2022
    5. Der Einzeltäter - Kolbermoor 1999
    *** Hinweis: In dieser Folge werden wir einige Passagen aus den Gerichtsunterlagen zitieren, in denen rassistische Beleidigungen fallen. Wir haben die entsprechenden Passagen gekürzt und akustisch verfremdet, aber um den Fall zu verstehen, ist es wichtig, einige dieser Begriffe hier auftauchen zu lassen. *** Am 15. August 1999 wird der Mosambikaner Carlos Fernando vom rechtsextremen Rüdiger K. im bayerischen Kolbermoor auf offener Straße zusammengeschlagen. Carlos Fernando stirbt an den Folgen seiner Verletzungen. Der 35-Jährige, der in den späten 80er-Jahren als Vertragsarbeiter in die DDR gekommen war, hatte den Osten nach der Wende verlassen, um sich und seine Tochter vor rassistischen Übergriffen zu schützen. Der Tod von Carlos Fernando geschieht in einer Zeit, in der die Brutalität rechtsextremer Gewalttaten auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar wird. Taten wie die von Solingen, Mölln, Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen sind nur der traurige Gipfel einer Vielzahl rassistischer Übergriffe in den 90er-Jahren. Und trotzdem: Obwohl es sich um einen rechtsextremen Täter handelt, sieht das Gericht in der Tat kein rassistisches Motiv. Wie kann es sein, dass der Täter nur wegen Körperverletzung verurteilt wurde? Welchen Unterschied hätte eine juristische Anerkennung eines rassistischen Tatmotivs gemacht? Und wieso ist es problematisch, einen Täter wie Rüdiger K. als Einzeltäter zu werten? /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Carlos-Fernando Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath Marianna Deinyan.
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  • Folge vom 31.05.2022
    6. Das Zufallsopfer - Celle 2020
    Am 7. April 2020 wird der 15-jährige Arkan Hussein Khalaf auf dem Fahrrad von einem Mann attackiert und erstochen. Er stirbt, noch bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wird. Die Polizei ist sich schnell sicher: Arkan Hussein Khalaf ist ein Zufallsopfer. In den Ermittlungen stellt sich außerdem heraus, dass der Täter psychisch krank ist. Damit scheint der Fall klar. Aber ist er das? Die Familie von Arkan Hussein Khalaf ist jesidisch. Sie war erst wenige Jahre zuvor nach Deutschland geflüchtet. Es fällt ihnen schwer zu begreifen, dass ihr Sohn einen Völkermord und die gefährliche Flucht über die Balkanroute überlebt hat und es dann diese vermeintlich zufällige Begegnung gewesen sein soll, die sein Leben beendet hat. Sie sind sich sicher, dass ihr Sohn aus rassistischen Gründen getötet wurde. Doch wie lässt sich ein rassistisches Tatmotiv bei einem psychisch kranken Täter nachweisen? Kann eine solche Tat überhaupt getrennt von der gesellschaftlichen Atmosphäre betrachtet werden? Und wie gut ist die Polizei inzwischen darin, rassistischen Motiven nachzugehen? /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Arkan-Hussein-Khalaf Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath.
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  • Folge vom 31.05.2022
    7. Der Schuss in der Nacht - Köln 2019
    *** Hinweis: In dieser Folge zitieren wir rassistische Beleidigungen, die im Prozess zum Fall eine zentrale Rolle gespielt haben. Wir nennen die Begriffe einmal und kürzen sie im Anschluss ab. Sie sind notwendig, um die juristische Aufarbeitung des Falls zu verstehen. *** Es ist die Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 2019, kurz vor Silvester. Vier junge Männer sind am Rheinufer im Kölner Stadtteil Porz unterwegs, trinken, rauchen und hören Musik. An einer Gartenmauer entsteht ein Wortwechsel mit Hans-Josef Bähner, einem CDU-Lokalpolitiker, der dort wohnt und sich von der Gruppe gestört fühlt. Erst fallen Beleidigungen, dann ein Schuss. Hans-Josef Bähner trifft einen der jungen Männer. Krystian M. überlebt mit viel Glück. Das Besondere an diesem Fall: Das Gericht fragt explizit nach einem rassistischen Tatmotiv. Wie das Gericht ermittelt hat, das hört ihr in dieser Folge "Schwarz Rot Blut". Wenn ihr die jungen Männer aus Porz besser kennen lernen und mehr dazu hören wollt, warum auch das Umfeld im Kölner Stadtteil strukturellen Rassismus begünstigt, dann hört die neue Podcast-Doku "Der Schuss von Porz – Ein Politiker drückt ab" von WDR 5. Ab dem 25. Juni 2022 überall da, wo es Podcasts gibt. /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Krystian-M Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath Marianna Deinyan.
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