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Schwarz Rot Blut - Der True Crime Podcast über rassistische Gewalt in Deutschland

Im True Crime Podcast "Schwarz Rot Blut" sprechen wir über Gewalttaten, bei denen für Betroffene und ihr Umfeld Rassismus als Tatmotiv eine Rolle spielt, Polizei und Justiz das jedoch anders beurteilen.

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Folgen von Schwarz Rot Blut - Der True Crime Podcast über rassistische Gewalt in Deutschland

7 Folgen
  • Folge vom 31.05.2022
    1. Tod im Supermarkt - Tübingen 1987
    Am 19. August 1987 wird der iranische Geflüchtete Kiomars Javadi von einem Supermarkt-Angestellten getötet. Der presst ihn 18 Minuten lang zu Boden und würgt ihn, bis er stirbt. Der Fall löst nicht nur in Tübingen, sondern deutschlandweit eine Debatte aus und wirft die Frage auf, ob Rassismus im Spiel war. Denn die Tat fällt in eine Zeit, die vom rassistischen Diskurs zur Asylpolitik der damaligen Bundesregierung geprägt ist. Die einen prangern Rassismus an, die anderen wehren ab. Der Tod Kiomars Javadis hinterlässt bis heute Spuren in der Stadt. Wie urteilt das Gericht? Wie hat der Fall die iranische Community vor Ort geprägt? Und welche Rolle spielt der Mord an George Floyd bei der heutigen Aufarbeitung der Tat? /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Kiomars-Javadi // Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath.
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  • Folge vom 31.05.2022
    2. Mord an einer Shoah-Überlebenden - Frankfurt 1992
    Am 23. Februar 1992 wird die 68-jährige Blanka Zmigrod auf dem nächtlichen Nachhauseweg erschossen. Der Täter flieht mit dem Fahrrad und setzt sich am Tag darauf in den Flieger nach Schweden, wo er wegen diverser Mordversuche und Banküberfälle gesucht wird. Es ist der Rechtsterrorist John Ausonius. Und sein Opfer, Blanka Zmigrod, ist Jüdin. Sie hat den Holocaust überlebt. Als Ausonius in Schweden festgenommen wird, stoppen die deutschen Behörden ihre Ermittlungen. Erst 26 Jahre später wird der Fall neu aufgerollt und als einer von 3.000 Altfällen nach der Selbstenttarnung des NSU auf ein rechtes Tatmotiv geprüft. Konnte John Ausonius wissen, dass Blanka Zmigrod Jüdin ist? Wieso weisen seine Taten Parallelen zu den Morden des NSU auf? Und wie hat sich die Anerkennung rechter, rassistischer und antisemitischer Tötungsdelikte seitdem verändert? /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Blanka-Zmigrod Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath.
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  • Folge vom 31.05.2022
    3. Der Sexualmord - Dessau 2016
    *** Hinweis: In dieser Folge geht es um sexualisierte Gewalt. Weil die Tat so gewaltvoll ist, gehen wir so wenig wie möglich ins Detail. Über einiges müssen wir aber sprechen. Wenn ihr denkt, dass euch diese Folge zu nahe gehen könnte, dann skippt sie oder hört sie nicht alleine an. *** Am 11. Mai 2016 wird die chinesische Studentin Lǐ Yángjié in einer leerstehenden Wohnung in Dessau vergewaltigt und ermordet. Das Paar Sebastian F. und Saskia I. hatte sie zuvor unter einem Vorwand in ihr Haus gelockt. Fünf Stunden später ist Lǐ Yángjié tot. Nach zwei Tagen wird ihre Leiche neben dem Haus der Täter:innen gefunden. Der Fall erregt - wie so oft bei Sexualdelikten - großes Aufsehen. Obwohl beim Täter pornographisches Material gefunden wird, das Ermittlungen in Richtung Rassismus anstoßen sollte, wird dem nicht nachgegangen. Auf die Idee, dass Sexismus und Rassismus zusammenhängen können, kommt niemand - weder Polizei noch Justiz. Wie hängen Sexismus und Rassismus im Fall von asiatisch gelesenen Frauen zusammen? Welche Rolle spielen die Eltern des Täters, beide Beamt:innen bei der Polizei Dessau? Und wie wird in Lǐ Yángjiés Heimat China über den Fall berichtet? /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Li-Yangjie Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath Marianna Deinyan.
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  • Folge vom 31.05.2022
    4. Brand im Mehrfamilienhaus - Duisburg 1984
    Am 26. August 1984 wird im Duisburger Stadtteil Wanheimerort ein Mehrfamilienhaus angezündet. Im Haus wohnen viele Menschen, die als sogenannte Gastarbeiter:innen nach Deutschland gekommen sind. Sieben Mitglieder der Familie Satır sterben in dieser Nacht: Döndü Satır, Ümit Satır, Çiğdem Satır, Songül Satır, Zeliha Turhan, Rasim Turhan und Tarık Turhan. Ein:e Täter:in wird nicht gefunden. Erst zehn Jahre später kommt es zu einer Verurteilung - ein rassistisches Motiv wird aber nie untersucht. Das große Eckhaus in der Duisburger Wanheimerstraße steht heute noch, nichts erinnert an den Brand. Erst im Jahr 2018 hat sich eine Initiative aus Überlebenden, Angehörigen und Aktivist:innen gegründet. Sie schafft es, den Fall wieder in die Öffentlichkeit zu holen. Inzwischen hat sie ein Gutachten in Auftrag gegeben, in dem der juristische und polizeiliche Umgang mit dem Brand ausgewertet wird. Wie ist die Duisburger Polizei damals vorgegangen? Inwiefern hat sie Spuren wie Hakenkreuze an der Hausfassade und rassistische Anrufe bei Helfer:innen verfolgt? Und wie haben die Überlebenden all das verkraftet und verarbeitet, während die Behörden sie viele Jahre vernachlässigt haben? /// Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Satir-Turhan Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg Von Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath.
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