Die unabhängigen Sender in der DDR
Die unabhängigen Sender in der DDR © Martin Simonis / freeimages.com

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Schwarze Kanäle – Piratenradios in der DDR

1986 startete ein illegaler Radiosender in Ostberlin, was zu einem massiven Einsatz von Stasi-Mitarbeitern und Peilwagen führte. Trotzdem konnte der Sender auf UKW-Frequenz senden. Die Radiopiraten nahmen das Risiko auf sich, weil sie durch politische Gründe und westliche Popkultur motiviert wurden.

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Im Jahr 1986 wurde in Ostberlin der Start eines "unabhängigen Senders" über Flugblätter angekündigt. Daraufhin wurden Peilwagen durch die Straßen geschickt, Hunderte zivile Stasimitarbeiter*innen wurden mobilisiert und ein Hubschrauber mit einem Ortungsgerät kreiste über der Stadt, jedoch vergeblich. Der illegale Radiosender meldete sich pünktlich auf UKW-Frequenz an.

Dabei nahmen die Radiopirat*innen zwischen Sachsen, Berlin und Mecklenburg ein enormes Risiko auf sich. Politische Motive als auch kindliche Begeisterung für westliche Popkultur waren dafür verantwortlich, welche auf fiebrige Bastelleidenschaft, jugendliches Aufbegehren und ungestillte Abenteuerlust trafen.

"Schwarze Kanäle – Piratenradios in der DDR" im Überblick

Schwarze Kanäle – Piratenradios in der DDR

von Thomas Gaevert

Sendezeit Sa, 03.08.2024 | 09:05 - 10:00 Uhr
Sendung Ö1 "Hörbilder"
Radiosendung