Seit Jahrzehnten liefert die Wissenschaft handliche und leicht verständliche Antworten auf die Frage: Warum sind Männer so, wie sie sind. Die gültige Lehrmeinung sagt: Es liegt am Sexualhormon Testosteron. Aber wo kommt diese Gewissheit eigentlich her - und wichtiger: stimmt das eigentlich?
Rebecca Jordan-Young, Professorin für "Women' s, Gender and Sexuality Studies" an der Columbia University und Katrina Karkazis, Kulturanthropologin und Bioethikerin in Yale und New York, gehen in ihrer Untersuchung "Testosteron" dem Mythos um das gleichnamige Hormon auf den Grund. Ihr Fazit nach einem Blick hinter den Vorhang der Forschung fällt vernichtend aus.
Rezension von Phillip Kampert.
Aus dem Englischen von Hainer Kober
Hanser Verlag, 384 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-446-26775-6