Aufgrund der aktuellen Ereignisse befassen sich Andreas und Rob auch diesen Monat mit dem Konflikt in der Ukraine. Dabei werden die beiden den Blick vor allem nach Russland. Dazu gibt es ein Interview mit Anastasia Tikhomirova, einer deutsch-russischen Journalistin.
Der Krieg gegen die Ukraine befindet sich nun schon im zweiten Monat. Die schrecklichen Bilder aus dem osteuropäischen Land reißen nicht ab, Tausende sind dem russischen Angriff schon zum Opfer gefallen. Dennoch haben die Ukrainer Putin zu einem Strategiewechsel gezwungen. Statt einer Besetzung Kiews scheint Russland sich nun auf den Donbass zu konzentrieren.
Doch auch in Russland hat der Krieg deutliche Folgen. Zum einen haben die Sanktionen zumindest einen leichten Effekt. Der Rubel konnte sich allerdings nach einigen Problemen wieder stabilisieren. Und auch der Abzug internationaler Marken bleibt bisher ohne große Wirkung.
Doch einen starken Effekt gibt es auf die russische Zivilgesellschaft, die Opposition und die freie Presse. Zahlreiche Angehörige dieser Gruppe haben das Land schon verlassen, alle, die noch im Land verbleiben, müssen mit starken Repressionen leben und ihnen droht Festnahme und Verurteilung. Umso wichtiger ist es, die Arbeit von Aktivist*innen und Journalist*innen in Russland zu unterstützen.
Die Themen der Folge zum Nachlesen:
Wie hältst du es mit Russland, Genosse? - Der Ukraine-Krieg könnte den Ostermärschen Aufwind bescheren, aber die Bewegung ringt um Positionen
Eine neue Sicherheitsarchitektur - Putins Krieg gegen die Ukraine bringt das Projekt eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit wieder auf den Tisch
Helsinki im Sog der Nato - Finnland vollzieht einen sicherheitspolitischen Schwenk und steht vor einem Beitritt zum Nordatlantikpakt
Putins Pate - Der ukrainische Geheimdienst nimmt Wiktor Medwedtschuk fest
Außerdem:
Anastasia Tikhomirova: Twitter | Instagram | linktr.ee
Link Antifaschistisches Militär
»In Russland droht ein faschistisches Regime« - Der Moskauer Soziologe Greg Yudin über Putins entfesselten Machtapparat und die politischen Motive hinter dem Angriff auf die Ukraine
Ein Brief aus Kiew: An die Linke im Westen - Der »Anti-Imperialismus der Idioten« führte dazu, dass viele vor Russlands Taten die Augen verschlossen.
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