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Wie Frauen in New York das Internet prägten und vergessen wurden
Die Entwicklungsgeschichte des Medienzentrums "Silicon Alley" in New York veranschaulicht, dass nicht ausschließlich Hacker und Start-ups aus Garagen die Anfänge des Internets beeinflusst haben. Es ist an der Zeit, eine neue Erzählung zu gestalten, die die Beiträge von Frauen in der Technologie sichtbar macht.
Die Geschichte des Internets wird oft von männlich geprägten Narrativen dominiert: brillanten Köpfen, Hackern und Garagenfirmen. Doch weniger bekannt ist die Rolle, die zahlreiche Frauen bei dessen Entstehung gespielt haben. Sie initiierten virtuelle Gemeinschaften, gestalteten die ersten Onlinemagazine und förderten den Dialog zwischen Kunst und Technologie. Ein einzigartiger Schauplatz, an dem sich Künstler, Punks, Internetinnovatoren und Geschäftsleute wie nirgendwo sonst mischten, war das New York der 1990er-Jahre. Die Idee war, unter der Bezeichnung "Silicon Alley" eine Art Pendant zum Silicon Valley in San Francisco zu schaffen. Allerdings verstummte die Aufmerksamkeit nach dem Zusammenbruch der Dotcom-Blase schlagartig, und jene, die einst Berühmtheiten oder als "Queens des Cyberspace" galten, gerieten allmählich in Vergessenheit.
"Wie Frauen in New York das Internet prägten und vergessen wurden" im Überblick
Wie Frauen in New York das Internet prägten und vergessen wurden
von Jenny Genzmer
Sendezeit | Mi, 09.04.2025 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte" |