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Wiltraut Rupp-von Brünneck, eine deutsche Karriere
Die Sendung "Wiltraut Rupp-von Brünneck, eine deutsche Karriere" erzählt aus dem Leben der Frau, die in den 30er-Jahren Nationalsozialistin war. Nach dem Krieg verwandelte sie sich in eine Demokratin. Aber welche Bedeutung hat die Karriere der früheren Nationalsozialistin und späteren Juristin?
Von 1912 bis 1977 lebte Wiltraut Rupp-von Brünneck. In den 1930er-Jahren war sie nicht nur Nationalsozialistin, sondern auch Mitglied einer Gliederung der NSDAP, der NS-Frauenschaft. Außerdem publizierte sie programmatische Schriften als Juristin.
1945 wurde die Frau Ministerialbeamtin in Hessen und galt von da an als tatkräftige Demokratin. Gemeinsam mit Elisabeth Selbert schaffte sie es, den Parlamentarischen Rat davon zu überzeugen, dass die Gleichberechtigung der Frau ins Grundgesetz aufgenommen wird.
Rupp-von Brünneck scheint vom Rechtsstaat überzeugt zu sein und wird in der Bonner Republik Richterin am Bundesverfassungsgericht. Viele Menschen, die eine im Nationalsozialismus verortete Vergangenheit haben und sich keiner Schuld bewusst sind, erhalten die Möglichkeit auf eine Karriere in der Justiz. Sie wurden auch die "furchtbaren Juristen" genannt. Was aber sagt die Karriere der Juristin über das Geschehene aus?
"Wiltraut Rupp-von Brünneck, eine deutsche Karriere" im Überblick
Wiltraut Rupp-von Brünneck, eine deutsche Karriere
von Annette Wilmes
Sendezeit | Mi, 25.05.2022 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte" |