
Wissenschaft & Technik
Wissenschaftsmagazin Folgen
Bildung, Wissenschaft und Innovation sind die Säulen einer modernen Gesellschaft. Das Wissenschaftsmagazin macht Forschen und Forschungsergebnisse zum Thema, informiert über die gesellschaftlichen Auswirkungen und stellt kritische Fragen nach dem Nutzen. Das Wissenschaftsmagazin öffnet ein Fenster in die Welt von Forschung und Entwicklung und deren Auswirkungen, berichtet aktuell und fundiert über Neues in Naturwissenschaft, Medizin und Technik, schlägt Brücken zu angrenzenden Wissenschaften wie Wirtschaft, Psychologie und Soziologie, verfolgt die Forschungs- und Bildungsdebatten der Politik und richtet dabei ein besonderes Augenmerk auf den Forschungsplatz Schweiz.
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Folge vom 12.10.2024Die Nobelpreise 2024Ein und ein Viertel Jahrhundert werden die Nobelpreise nun schon vergeben. Dieses Jahr räumt ein super neues Forschungsgebiet zum ersten Mal ab. Und zwar grad doppelt. Wo Physik oder Chemie draufsteht ist nämlich ganz viel Künstliche Intelligenz drin. (00:00) Schlagzeilen (00:35) Eiweiss-Origami mit KI Die Proteinforschung der diesjährigen drei Chemienobelpreisträger wäre ohne KI nicht möglich gewesen. KI, die in den 1980er Jahren zum Sprung ansetzte und für deren Entwicklung zwei Forscher jetzt den Physiknobelpreis erhalten. John Hopfield und Geoffrey Hinton heissen die beiden Physiknobelpreisträger. Sie wollten verstehen, wie unser Gehirn denkt und brachten Maschinen das Lernen bei. Eine Sensation und gleichzeitig auch Grund für Besorgnis. Selbst für die KI-Pioniere selbst. (08:29) Als die Maschinen denken lernten Künstliche Gehirne beziehungsweise neuronale Netzwerke können viel. Unglaublich viel. Maschinelles Lernen auf der Basis künstlicher neuronaler Netzwerke gelingt heute bereits mit schmalster Kost. Mit minimalen Datenmengen gefüttert lernen Maschinen zu greifen wie eine menschliche Hand oder ausgestattet mit Schnurrhaaren und Rädern wie eine Ratte unbekannte Räume zu erkunden und vieles, vieles mehr. (15:07) MicroRNA leistet mega Grosses In unserem Körper reguliert microRNA die Aktivität von Genen. Sie bremst oder feuert Gene an und sagt den Zellen, wer sie sind: eine Muskelzelle, eine Leberzelle, eine Hirnzelle... MicroRNA ist auch beteiligt an der Entstehung von Krankheiten wie Krebs. Und darin liegt auch eine Chance. Die Wissenschaftler, die dieses Jahr den Medizin-Nobelpreis erhalten, legten mit ihrer Forschung auch den Grundstein für mögliche neue Medikamente. (21:41) Wie gewinnt man einen Nobelpreis Indem man dazugehört. Männlich und weiss zu sein ist eine gute Voraussetzung. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Leute zu kennen ebenfalls. Wer in einem Labor eines Wissenschaftlers arbeitet, der bereits einen Nobelpreis erhalten hat, erhöht seine eigenen Gewinnchancen. Ein einziges grosse Netzwerk stellt die meisten Gewinner. Nur ganz vereinzelt kommen Aussenseiterinnen und Aussenseiter an die Pötte. Mehr zum Wissenschaftsmagazin und Links zu Studien: https://www.srf.ch/wissenschaftsmagazin .
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Folge vom 05.10.2024Geschönte Publikationen in der Neurowissenschaft?Womöglich hat ein Hirnforscher seine Studien manipuliert. Zudem: Wie die Schweizer Hochschulen künstliche Intelligenz vorantreiben. 00:00 Schlagzeilen 00:48 KI: Schweizer Hochschulen geben Gas Künstliche Intelligenz beschäftigt auch die Hochschulen in der Schweiz intensiv. Gerade haben die ETH Zürich und die EPFL bekannt gegeben, dass sie die Zusammenarbeit in dem Bereich weiter verstärken wollen. Sie haben das Schweizerische Nationale Institut für KI gegründet. Was haben die da konkret vor? 07:26 Meldungen Pilze gedeihen besser mit «White Noise»-Geräuschen Wer ist wie anfällig für Hitze-Tod? Komet Tsuchinshan-Atlas kommt der Erde nah Geschönte Studien zu Parkinson? Recherchen des Fachmagazins Science legen nahe, dass ein weithin anerkannter US-Forscher über Jahre hinweg Abbildungen in seinen Studien manipuliert haben könnte. Betroffen sind vor allem Studien zu Parkinson, auch solche, deren Ergebnisse zu klinischen Studien mit neuartigen Wirkstoffen am Menschen geführt haben. Der Forscher leitet seit 2016 die Hirnforschung am National Institute for Ageing, das wesentliche Mengen an Fördergeldern vergibt. Mehr zum Wissenschaftsmagazin und Links zu Studien: https://www.srf.ch/wissenschaftsmagazin .
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Folge vom 28.09.2024Antibiotika-resistente Bakterien: die Ziele der UNO und der SchweizZudem: Der Pionier, der den Mikroplastik beim Namen nannte. Und: 70 Jahre Kernforschung am CERN. 00:00 Schlagzeilen 00:50 Strategie gegen antibiotika-resistente Bakterien: Weltweit sterben jedes Jahr mehr als eine Million Menschen an einer Infektion mit Bakterien, die sich nicht mehr mit Antibiotika behandeln lassen. Diese Woche nun verabschiedet die UN-Vollversammlung eine neue globale Strategie, wie antibiotika-resistente Bakterien bekämpft werden sollen. Wie ambitioniert ist diese Strategie? Und welche Ziele verfolgt derweil die Schweiz im Kampf gegen resistente Bakterien? (Cathrin Caprez) 09:09 Der Mikroplastik-Pionier: Vor 30 Jahren entdeckte der Biologe Richard Thompson auf der Isle of Man erstmals Mikroplastik – ein Begriff, der heute allgegenwärtig ist. Gemeinsam mit Thompson blicken wir zurück auf die Anfänge und beleuchten wo die Forschung, aber auch das geplante weltweite Plastikabkommen heute stehen. (Felicitas Erzinger) 14:34 Meldungen: Nierensteine schmerzfrei ausscheiden - Druckbare Solarzellen vor Massenfabrikation - Luna-Mondsimulationsanlage 19:48 70 Jahre CERN: Am 29. September ging bei Genf das CERN in Betrieb. Wir blicken auf die Gründungszeit des europäischen Zentrums für Kernforschung, auf die wichtigsten Erfolge und die etwas unsichere Zukunft. (Katrin Zöfel, Mitarbeit Sandro Della Torre) Mehr zum Wissenschaftsmagazin und Links zu Studien: https://www.srf.ch/wissenschaftsmagazin .