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Zuflucht auf Probe: Schmerwitz und die Geflüchteten
Im brandenburgischen Schmerwitz startet ein gewagtes Projekt: Eine Gruppe von geflüchteten Medienfachleuten aus Konflikt- und Krisenregionen der Welt zieht für einige Monate in eine Unterkunft am Rand des Dorfes. Am Jahresende sollen die Einwohner entscheiden, ob die neuen Bewohner bleiben dürfen.
Diesen Sommer wagen etwa ein Dutzend Medienschaffende, die vor Krieg geflohen sind, einen Neustart in Brandenburg. Journalisten, Menschenrechtsaktivisten, Bildreporter und Musiker aus Gebieten weltweit, die von Unruhen betroffen sind, finden in Schmerwitz unerwartet eine neue Bleibe. Obwohl das kleine Dorf ursprünglich keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen wollte, willigten die Bewohner in eine Abmachung ein: Am Ende des Jahres wird abgestimmt, ob sie bleiben können. Somit zieht das "Exile Media Hub" in Gebäude Fünf an den Dorfgrenzen ein, wo einst die DDR ihre Streitkräfte trainierte. Von Sommer bis Herbst wächst aus der Gruppe eine Art Familie. Dennoch bleibt die Politik in Schmerwitz präsent: BSW und AfD gewinnen die Regionalwahlen. Mit Anbruch des Winters rückt die Abstimmung näher. Wird die Dorfgemeinschaft den Geflüchteten die Möglichkeit geben, zu bleiben?
"Zuflucht auf Probe: Schmerwitz und die Geflüchteten" im Überblick
Zuflucht auf Probe: Schmerwitz und die Geflüchteten
von Florian Guckelsberger
Produktion: 2025
Sendezeit | Di, 04.02.2025 | 19:15 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |