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Zwischen Armut und Aggression: Georg Büchners "Woyzeck" ist aktueller denn je
Am 27. August ist da 200-jähriges Jubiläum von Woyzecks Hinrichtung. Das darauf basierende Theaterstück von Georg Büchners ist in der heutigen Zeit immer noch aktuell.
Am 27. August erinnert man sich zum 200. Mal an die Exekution von Woyzeck. Georg Büchners daraus entstandenes Bühnenwerk erlebt eine Renaissance.
Am 27. August 1824 versammeln sich 5.000 Zuschauer auf dem Marktplatz in Leipzig. Dort, kurz vor elf Uhr, wird Johann Christian Woyzeck, der wegen des Mordes an seiner Geliebten zum Tod verurteilt wurde, mit einem Schwert enthauptet. Seine öffentliche Hinrichtung in Leipzig ging einem dreijährigen Gerichtsverfahren voraus, das von Gutachten und Gegengutachten sowie einer landesweiten Diskussion über seine Schuldfähigkeit begleitet war.
Georg Büchner nutzt dieses Ereignis als Grundlage für sein Drama "Woyzeck". Das Stück beleuchtet die Gesellschaft als möglichen Täter und hinterfragt Armut, Erniedrigung und soziale Ungerechtigkeit als Ursachen für Gewalt. Bis heute bleibt es auf internationalen Bühnen präsent und die behandelten Themen haben nichts von ihrer Relevanz verloren.
"Zwischen Armut und Aggression: Georg Büchners "Woyzeck" ist aktueller denn je" im Überblick
Zwischen Armut und Aggression: Georg Büchners "Woyzeck" ist aktueller denn je
von Lorenz Hoffmann, Tobias Barth
Sendezeit | Mi, 14.08.2024 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte" |