Von Anfang an hatte der Fall Ralph B. für Schlagzeilen gesorgt. Im August 1988 meldete Ehefrau Stephanie, eine tatkräftige und erfolgreiche Geschäftsfrau, ihren Mann bei der Polizei als vermisst und behauptete, er sei mit mehreren hunderttausend Mark aus ihrer eigenen Firma durchgebrannt. In dem kleinen Ort Lohmar-Breidt war das angebliche Verschwinden des in Vereinen und Kommunalpolitik engagierten Ralph B. mit Skepsis aufgenommen worden, die Gerüchteküche brodelte - vor allem, als schon kurze Zeit später ein anderer Mann bei Stephanie einzog. Trotzdem sollte es noch fast drei Jahre dauern, bis die unfassbare Wahrheit im März 1991 ans Tageslicht kam.
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