Es soll das perfekte Verbrechen werden: Niemand soll ahnen, dass der spießige Chemielehrer seiner Frau über Jahre hinweg Gift ins Essen mischt. Doch als die Gattin schon mit schweren Leberschäden in der Klinik liegt und die Ärzte rätseln, was mit ihr nicht stimmt, begeht Siegfried R. einen schwerwiegenden Fehler. Einmal zu oft erkundigt er sich, ob sie sein Brombeerkompott gegessen habe, erregt damit Verdacht - und Experten finden darin ein tödliches Gift. So beginnt im Mai 1977 für die Öffentlichkeit die Geschichte des "Brombeermörders" von Ulm - ein Fall, der Kriminal- und Medizingeschichte schreibt. Was trieb Siegfried R. zu den Taten? Welche Rolle spielten die Affären in der Ehe? Und wie sehr spiegelte sich seine Skrupellosigkeit auch schon in seiner Tätigkeit als Lehrer wider?
Darüber spricht in der neuesten Folge unseres True-Crime-Podcasts "Akte Südwest" Moderator Roland Müller mit den Gästen Helmut Pusch und Joo Weißmann. Pusch ist Kulturredakteur der Südwest Presse, und Weißmann arbeitete als Polizeikommissar - und beide kannten den "Brombeermörder" besser als ihnen lieb war: Sie hatten als Schüler unter Siegfried R. zu leiden und verfolgten den Fall daraufhin sehr genau. In der Folge nehmen sie die Hörerinnen und Hörer auch mit auf eine Zeitreise in die 70er Jahre.
Akte Südwest S2E8 | Ein Chemielehrer als Killer: Der Brombeermörder von Ulm
Moderation: Roland Müller
Produktion: Yasmin Nalbantoglu, David Nau
SprecherInnen: Laura Liboschik, Moritz Clauß
Gestaltung: Beniamino Raiola
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Der "Brombeermord" wurde in den 90ern auch in einem Fachartikel vom Tübinger Gerichtsmediziner Kurt Besserer aufgearbeitet, der das Gift im Kompott aufspürte: https://www.gtfch.org/cms/images/stories/media/tb/tb1997/141-148-BESSERER.pdf