Er ist der erfolgreichste deutschsprachige Schriftsteller unserer Zeit,
sein globaler Bestseller Die Vermessung der Welt hat sich allein in
Deutschland über drei Millionen Mal verkauft, und jetzt ist Daniel
Kehlmann zu Gast bei Alles gesagt?.
Im Podcast erzählt er von seinen größten Erfolgen und jenen Büchern, die
sich bis heute nicht verkaufen, von seinem komplizierten Verhältnis zum
deutschen Theater, seiner Liebe zum magischen Realismus in der Literatur
– und von seiner Familiengeschichte. Sein Vater, Jahrgang 1927,
überlebte das Kriegsende in einem KZ.
Daniel Kehlmann spricht über seine erste Kurzgeschichte, die
veröffentlicht wurde, als er noch Schüler war, und wie es dazu kam, dass
ihm die Schauspielerin Inge Meysel dringend von der Schriftstellerei
abgeraten hat. Er kritisiert den Umgang vieler europäischer Staaten mit
der Pandemie und erklärt, warum er daran arbeitet, "nicht so oft wütend
zu sein".
Daniel Kehlmann wurde 1975 in München geboren und zog mit seiner
deutsch-österreichischen Familie nach Wien, als er sechs Jahre alt war.
Er hat in Wien Philosophie und Germanistik studiert und lebt nach Jahren
in New York heute wieder in Berlin.
Seinen ersten Roman, Beerholms Vorstellung, veröffentlichte er 1997,
sein fünftes Buch Die Vermessung der Welt war 2006 ein weltweiter
Bestseller. In den letzten Jahren hat Daniel Kehlmann verstärkt
Drehbücher geschrieben, unter anderem für Daniel Brühls Film Nebenan,
für Detlev Bucks Thomas-Mann-Verfilmung Bekenntnisse des Hochstaplers
Felix Krull und für die ARD-Serie Kafka. Er ist außerdem Autor
zahlreicher Essays und Theaterstücke, "die größtmögliche Glorie" wäre
für ihn die Inszenierung eines seiner Stücke am Broadway in New York.
Daniel Kehlmann erklärt, warum er bis heute mit dem Füller schreibt,
wieso der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki aus seiner Sicht der
erste Booktoker war – und erzählt von einem Anruf des Schauspielers
Kevin Bacon, der zur Verfilmung eines seiner Romane in Hollywood führte.
Nach vier Stunden und 14 Minuten beendet Daniel Kehlmann das Gespräch,
denn das kann bei Alles gesagt? nur der Gast.
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