Als Donald Trump 2016 Präsident wurde, bekam seine Gegenkandidatin Hillary Clinton fast drei Millionen mehr Stimmen als er bei der Wahl. Immer wieder in der Geschichte der USA gab es Wahlen, bei denen derjenige Präsident wurde, der weniger Stimmen holte als sein Gegenkandidat. Wie kann das sein? In dieser Folge erklären Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon Schritt für Schritt, wie genau das amerikanische Wahlsystem funktioniert. Das Ehepaar diskutiert Vor- und Nachteile des Systems und beantwortet die häufigsten Fragen zur Wahl des Präsidenten am 5. November. Wieso gibt es zumindest gefühlt immer nur zwei Parteien, die den Präsidenten stellen? Wieso ist eine Stimme für die Demokraten in Washington, DC nicht ganz so "wichtig" wie eine Stimme in Wisconsin, dem Heimatstaat von Jiffer? Warum ist das Prinzip "winner takes all" vielleicht nicht immer ganz gerecht? Was ist das sogenannte "Gerrymandering" und wem verschafft es Vorteile? Jiffer verrät, warum sie sogar schon mal erwogen hat, mit ihrem Vater Paul den Stimmzettel zu "tauschen" und es dann doch nicht dazu kam. Und natürlich erklären die Eheleute auch, warum in den USA eigentlich immer dienstags gewählt wird und nicht etwa am Sonntag, wie bei uns.
Hinweis: Bei Minute 17:15 ist gemeint, dass in den USA immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November gewählt wird.
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