Während sich die Branche am Beginn einer Bauwende wähnt, spricht Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke von einer Renaissance des kreislaufgerechten Bauens. Schon seit den 1980er Jahren beschäftigt sie sich mit der Frage, wie alte Bauteile demontiert und wieder verwenden werden können. An der BTU Cottbus-Senftenberg forscht sie seit mehr als 20 Jahren zum Thema Betonrecycling. Sie hat nachgewiesen, dass gebrauchte Betonbauteile genauso hochwertig sind wie neue und dass jährlich zwei Millionen Tonnen Bauschutt vermieden werden könnten. Warum der Einsatz von sogenanntem RC-Betons noch nicht Standard ist und wie Planerinnen und Planer den Hebel umlegen können, damit die Bauwende Fahrt aufnimmt, erfahrt Ihr in dieser Episode.
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Unser Host Kerstin Kuhnekath spricht alle 14 Tage mit den VordenkerInnen und Newcomern aus Architektur, Design, Stadtplanung und Landschaftsplanung. Ob visionäre Konzepte oder bauliche Innovationen: Alles, was die hochkarätig besetzten Netzwerkveranstaltungen von Heinze an Themen hervorbringen und was relevant erscheint, wird hier ins Gespräch gebracht. Damit Ihr nichts verpasst, von dem, was die Baubranche bewegt. Das Klimafestival für die Bauwende wird hier auditiv weitergeführt und die Bauwende inhaltlich weiter verfolgt. Denn es gibt viel zu tun, hören wir denen zu, die schon ins Handeln gekommen sind.
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Folge vom 21.03.2024#140 – Prof. Angelika Mettke, BTU Cottbus-Senftenberg: Pionierin des Betonrecyclings
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Folge vom 14.03.2024#139 – Elise Pischetsrieder, weberbrunner architekten: Evolution zulassenElise Pischetsrieder, Geschäftsführerin von weberbrunner Berlin, engagiert sich als Architektin und in verschiedenen Ehrenämtern für die Bauwende . Sie mahnt, die Evolution des Planens und Bauens zuzulassen und ökologisches Bauen, nicht als Konkurrenz zu einer vermeintlich heilen Welt zu sehen. Vor allem, wenn Planung, Handwerk und Industrie gut zusammenarbeiten, könnten wir alle fachlich gut weiterkommen. Diese gute Zusammenarbeit und den intensiven Austausch hat Pischetsrieder in ihrer Zeit bei weberbrunner in Zürich kennen gelernt und etabliert diese erfolgreiche Strategie heute am Standort Berlin. Warum Effizienz in der Architektur nicht das Wichtigste ist und worauf es stattdessen ankommt, erzählt sie in dieser Episode.
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Folge vom 14.03.2024Trailer ARCHITEKTURFUNK, der Heinze Podcast
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Folge vom 07.03.2024#138 – Philipp Auer, Auer Weber Architekten: Die Haltung zählt mehr als der NameDie Brüder Philipp und Moritz Auer führen gemeinsam mit drei weiteren Geschäftsführern das große Architekturbüro Auer Weber, das 1980 von ihrem Vater Fritz Auer und dessen Partner Carlo Weber gegründet wurde. Fritz Auer war seinerzeit maßgeblich am Bau des Münchner Olympiageländes beteiligt. Seitdem hat das Büro einige bedeutende Beiträge geleistet. Heute steht ein anderes Münchner Vorzeigeprojekt im Zentrum der Aufmerksamkeit: Der Münchner Hauptbahnhof, den Auer Weber derzeit realisiert. Im Interview erzählt Philipp Auer von seinem Werdegang in der Architektenfamilie und wie es ist, ein so großes Büro zu führen: „Es reicht nicht, als Architekturbüro einen Namen zu haben . Die Jungen fragen, wofür das Büro steht.“ Die junge Generation, stellt völlig neue Anforderungen an ihren Arbeitsplatz und die Arbeit als Architekt*in, wie er damit umgeht, erzählt Auer in dieser Episode.