Was heißt eigentlich klimaneutral bauen? Welchen Parametern gegenüber gilt dieses Label? Thomas Eckert demontiert den Begriff der Klimaneutralität mit dem Beispiel des Neubaus auf der grünen Wiese, der gegenüber selbst das CO2-reduzierteste Haus nicht als neutral angesehen werden kann. Wenn wir wirklich umweltfreundlich bauen wollen, helfen Label also nicht einfach weiter. Wichtiger ist, dass man immer mitdenkt und und dass sich Planende auch politisch einmischen. Eckert ermutigt, sich ohne Scheu an die Politik zu wenden. Wie er es geschafft hat, bis zum Bundeswirtschaftsminister mit seinen Inhalten zu kommen, verrät er in dieser Episode.
Wissenschaft & Technik
ARCHITEKTURFUNK Folgen
Unser Host Kerstin Kuhnekath spricht alle 14 Tage mit den VordenkerInnen und Newcomern aus Architektur, Design, Stadtplanung und Landschaftsplanung. Ob visionäre Konzepte oder bauliche Innovationen: Alles, was die hochkarätig besetzten Netzwerkveranstaltungen von Heinze an Themen hervorbringen und was relevant erscheint, wird hier ins Gespräch gebracht. Damit Ihr nichts verpasst, von dem, was die Baubranche bewegt. Das Klimafestival für die Bauwende wird hier auditiv weitergeführt und die Bauwende inhaltlich weiter verfolgt. Denn es gibt viel zu tun, hören wir denen zu, die schon ins Handeln gekommen sind.
Folgen von ARCHITEKTURFUNK
201 Folgen
-
Folge vom 29.06.2023#109 – Thomas Eckert, Doemges Architekten: Was heißt hier klimaneutral?
-
Folge vom 22.06.2023#108 – Matthias Haber, Hild und K: Zeichenhaftigkeit des BestandesWarum sind die Bedenken groß beim Einsatz gebrauchter Materialien beim Bauen? Es hat mit der Angst zu tun, dass etwas schief laufen könnte. Matthias Haber meint dazu: „Wir müssen aufhören, Angst zu haben, stattdessen sollten wir zusammenarbeiten, gut abwägen und etwas Sinnvolles machen. Haber ist Partner bei Hild und K, ist spezialisiert auf das Bauen im Bestand und mit gebrauchten Materialien und engagiert sich in der Verbesserung der Rahmenbedingungen für ebendies als Mitglied in verschiedenen Gremien der Bundesarchitektenkammer und der Bayrischen Architektenkammer. Im Gespräch kommt es zu einem Vergleich zwischen dem Ensemble Bikini-Berlin mit dem Kölner Dom. Wie das möglich ist, erfahrt Ihr in dieser Episode.
-
Folge vom 15.06.2023#107 – Katrin Hauth und Juliane Zopfy, bogevischs buero: Zusammen ein Wagnis eingehen„Keine Einzelkämpfer, alle zusammen.“ Katrin Hauth und Juliane Zopfy sprechen über echte Teamarbeit und gemeinschaftliches Entwickeln von Projekten in bogevischs buero. Das Architekturbüro ist das Wagnis baugenossenschaftlicher Projekte schon mehrmals eingegangen und nur Gutes ist dabei herausgekommen, sowohl für die Architekt*innen als auch die Bewohner*innen. Besondere Aufmerksamkeit hat das in der Presse hoch gelobte Projekt „Wagnis Art“ bekommen. Das Schöne an solchen Projekten sei der Kontakt zu den Menschen die einzögen und deren Feedback. Das mache den Spaß des Berufs aus, betont Hauth. Wie eine architektonisch hochwertige Antwort auf die Frage des guten Wohnens aussieht, erzählen die beiden in dieser Episode.
-
Folge vom 08.06.2023#106 – Prof. Ulrich Knaack, TU Darmstadt: Ein fragwürdiger Werkstoff: Bauen mit PapierEin Haus aus Papier. Möchte man so etwas? Warum nicht. Seit Shigeru Ban ist Papier salonfähig, aber selten als Baustoff eingesetzt. Prof. Ulrich Knaack forscht mit hörbarem Vergnügen an der Lösungsfindung, wie man Papier sinnvoll einsetzen kann. Es ist nicht schwer zu erraten, dass der Brandschutz eine Herausforderung ist. Aber es gibt auch echte Vorteile gegenüber den gängigen Baustoffen, wie Beton, Ziegel und auch Holz: Papier lässt sich excellent recyceln und das ohne an Qualität zu verlieren (für einige Recyclinggänge jedenfalls) und ohne CO2 freizusetzen. Und wie kriegt man Papier feuerfest? Genauso wie Holz: Mit konstruktiven Methoden. Wie die aussehen und wann die ersten Papierhäuser entstehen, erfahrt Ihr in dieser Episode.