Die Furcht der Amerikaner gegenüber dem Untergang der Menschheit
Die Furcht der Amerikaner gegenüber dem Untergang der Menschheit © S. Thomas / pixelio.de

Feature

Armageddon- eine amerikanische Obsession

Amerika ist als ein optimistisches Land bekannt. Trotzdem tragen viele Amerikaner/innen die Erwartung in sich, dass die Apokalypse das Ende der Menschheit einläutet. Das Ganze endet dann mit Armageddon, der letzten Schlacht von Gott, in der er gegen alles auf der Erde kämpft, das böse ist.

Die USA wurden als "neue[s] Jerusalem" von den ersten puritanischen Einwanderer/innen deklariert, sodass sie es auch "Gottes eigenes Land" nannten. Zahlreiche Amerikaner/innen, die an die Bibel glauben, sind deswegen heute noch der Meinung, dass sie als die Gläubigen zu den auserwählten Menschen gehören, die von Gott gerettet werden, wenn das Ende kommt. Unabhängig davon, an welchem Ort sie sich gerade befinden. Die amerikanische Populärkultur wird stark von diesem Denken beeinflusst, das zum einen sehnsuchtsvoll, aber auch schrecklich ist.

1912 etablierte Theodore Roosevelt die Progressive Partei in Chicago und schon er sagte damals, dass das Armageddon nahe sei und sie ihren Kampf für den Herrn vollziehen müssten. Auch Donald Trump näherte sich den wütenden Christen 2016 in seinem Wahlkampf. Seitdem sehen diese ihn als Retter, der Amerika vor Sünde und Schuld beschützen wird.

In Amerika unterhielt Tom Schimmeck sich nicht nur mit Führern von verschiedenen Kirchen, sondern auch mit den Menschen, die dies kritisierten. Er sprach mit gläubigen Menschen, skeptischen Jugendlichen sowie Pfarrern, die mit dem Glauben groß wurden, dass das Ende naht. Es fanden auch Gespräche mit Psychologen und Theologen statt.

"Armageddon- eine amerikanische Obsession" im Überblick

Armageddon- eine amerikanische Obsession

von Tom Schimmeck

Produktion: 2023

Sendezeit Fr, 18.04.2025 | 14:05 - 15:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung