Ist es Zufall, dass Autokraten auch immer etwas gegen Frauenrechte
haben? Kann es illiberale Demokratien geben? Es ist in Mode, der
Demokratie eine düstere Zukunft zu prophezeien. In den USA, heißt es,
werde Anfang November nicht nur über den künftigen Präsidenten
abgestimmt, sondern über die Demokratie selbst. Stimmt das
Niedergangsgerede? Steht alles auf dem Spiel?
Nein, sagt die Historikerin Hedwig Richter, Autorin des Bestsellers
Demokratie. Eine deutsche Affäre. Sie meint: "Demokratie ist eine
brenzlige Angelegenheit, wankend; nichts ist garantiert, ihr Modus ist
die Krise."
Hedwig Richter erzählt, wie die Demokratie erstritten wurde, immer gegen
Widerstände, immer mit Rückschlägen, und dass permanent darum gekämpft
werden muss. Wir sprechen mit ihr über die Durchsetzung des
Frauenwahlrechts, wir diskutieren über die Frauenquote und den Streit um
die Paritätsgesetze. Hedwig Richter erklärt, warum Demokratie oft ein
Elitenprojekt war. Warum Wahlen immer riskant sind. Und warum nicht mal
Diktatoren auf den Schein von Wahlen verzichten können.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und
Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Marc Brost zu hören.
Bücher, über die in der Folge gesprochen wird: Christoph Möllers:
Freiheitsgrade - Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Edition
Euhrkamp) Hedwig Richter: Demokratie – Eine deutsche Affäre (C.H. Beck)
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