Das menschliche Gehirn in Zeiten künstlicher Intelligenz. Was alle digitalen und smarten Geräten gemein haben: Sie machen es den Menschen einfacher - auch wenn es den einen besser gelingt als den anderen. Welche Auswirkungen aber hat es auf unser Denken, wenn uns immer mehr (Denk-) Prozesse von Algorithmen abgenommen werden? Wir Mensch werden “denkfauler”, sagt der Neurowissenschaftler und Biochemiker Henning Beck. Die große Paradoxie unserer Zeit: Wir haben Tools und Techniken, die uns Arbeit abnehmen, Zeit ersparen und Zugang zu Informationen beschaffen. Und gleichzeitig beklagen wir häufig das Gegenteil: Die Zeit scheint zu rasen, wir verstehen Zusammenhänge nicht mehr, die Welt scheint komplexer denn je, die Probleme sind kaum mehr zu durchdringen. Welche Auswirkungen es auf unser Denken hat, wenn der Mensch Teile seiner Hirnkapazitäten an Smartphones outsourct, was der eine wesentliche Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz ist und wie gefährlich die Abhängigkeit von digitalen Wissens- und Rechenkapazitäten sind, erläutert Henning Beck im Achten Tag.