Flüsse und Wälder sollten Rechtssubjekte werden: Als Wissenschaftsreporter der Wochenzeitung Die Zeit schreibt Fritz Habekuß viel über die Zerstörung von Natur und über die Menschen, die sich dagegen einsetzen. Gemeinsam mit dem TerraX-Moderator Dirk Steffens hat Habekuß das Buch “Überleben” geschrieben, in dem die Autoren einem Gedanken Platz geben, der Habekuß nachhaltig beeindruckt habe: die Idee, Natur nicht mehr nur als ein Objekt zu sehen, das passiv ist und von Menschen beschützt werden muss, sondern Natur als Subjekt mit eigenen Rechte zu begreifen, die einklagbar sind, sodass sich die Natur (über Dritte) gegen ihre Zerstörung wehren kann. Ein überzeugenden Gedanken, so Habekuß, vor dem Hintergrund, dass Artensterben und Klimakrise dazu führten, dass Ökosysteme nicht mehr funktionieren, Landstriche schlechter bewohnbar werden und es dadurch auch Menschen schlechter gehe. Weshalb Naturzerstörung nicht nur etwas mit Natur zu tun hat, sondern es immer um Menschen geht und weshalb die Art und Weise, wie wir versuchen, Natur zu schützen, nicht funktioniert, erläutert Fritz Habekuß im Gespräch mit Alev Doğan im Achten Tag.