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Mundart

Dini Mundart - Schnabelweid

«Dini Mundart – Schnabelweid» ist die Sendung für alle, die Mundart lieben. Wir bringen die Mundartvielfalt der deutschen Schweiz zum Klingen. Lesungen von MundartautorInnen, Lieder von MundartsängerInnen, Geschichten und Beiträge zur Mundartkultur von Freiburg bis ins St.Galler Rheintal und von Schaffhausen bis zu den Walsern.

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Folgen von Dini Mundart - Schnabelweid

50 Folgen
  • Folge vom 04.12.2025
    Hans Jürg Zingg: «und im ärnschtfall ischs luschtig»
    Mit seiner Lieder- und Textsammlung durchquert der Berner Satiriker und Kabarettist Hans Jürg Zingg 50 Jahre seiner Karriere als Sprachakrobat. Hans Jürg Zingg hat sich nie davor gedrückt, brennende Themen anzupacken. Seit 1962 steht er auf Kabarett- und Kleinkunstbühnen und schreibt, singt und spricht gegen Krieg, Atomkraft oder eine zubetonierte Schweiz. Sprachverliebt und «fadegrad» hält er dem Bildungssystem ebenso den Spiegel vor wie der Massentierhaltung. Die Themen sind ernst – doch seine Lieder und Gedichte stecken voller Humor und treffsicheren Pointen. «und im ärnschtfall ischs luschtig» lautet der Titel seiner Sammlung von Liedern, Satiren und Slamtexten, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind. Hans Jürg Zingg blickt darin auf ein halbes Jahrhundert zurück, in dem er seine Texte in der Berner Mundart auf Bühnen, im Radio und in der Poetry-Slam-Szene präsentierte. Im Gespräch erzählt er, warum er Bühnen den Demonstrationen vorzieht und ob er so etwas wie Altersmilde überhaupt kennt. Ausserdem erfahren Sie in der Sendung, was sich hinter den Wörtern «wasle» und «Kaffiritere» verbirgt und wir erklären die Herkunft des Familiennamens Racheter. Buchhinweis: Hans Jürg Zingg: und im ärnschtfall ischs luschtig. Neptun, 2025. 228 Seiten.
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  • Folge vom 27.11.2025
    Dialektratis Surselva: Das Schweizerdeutsch der Rätoromanen
    Im Bündner Oberland spricht man Romanisch, aber heute können alle Einheimischen auch Schweizerdeutsch. Nur: Woher kommt diese Mundart eigentlich, wenn Deutsch in der Surselva nicht alteinheimisch ist? Und was macht sie aus? Nadia und Markus sprechen darüber mit dem Nationalrat Martin Candinas. Candinas’ Sprachbiografie ist typisch für die Surselva, denn er ist mit Rätoromanisch aufgewachsen und hat Deutsch erst nach und nach gelernt. Sein charakteristisches Oberländerdeutsch wird in Chur belächelt, aber in Zürich oder Bern gilt es als charmant. Darüber kann er herzhaft lachen, denn sein Verhältnis zu seinem Schweizerdeutsch ist ausgesprochen entspannt. Und mit seinen Kindern spricht er natürlich konsequent Rätoromanisch. Live vor Publikum im Cinema Sil Plaz in Ilanz sprechen die drei über typische Merkmale dieses Oberländer Dialekts: Das charakteristische Rachen-R, der Anteil des Churer Dialekts, die Einflüsse des Romanischen. Fazit: Ohne Deutsch geht es nicht mehr, aber das Rätoromanische ist in der Surselva noch immer die erste Herzenssprache. Ausserdem in der Sendung: Alles zum Familiennamen Büchli, beziehungsweise Büchlin.
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  • Folge vom 20.11.2025
    Gerhard Meister: «Cha me das therapiere?»
    Der Spokenword-Künstler, Dramatiker und Hörspielautor Gerhard Meister im Gespräch über sein neues Buch mit aktuellen Sprechtexten. Bereits zum dritten Mal veröffentlicht Gerhard Meister seine Spokenword-Texte in der «edition spoken script» beim Verlag «Gesunder Menschenversand». Und einmal mehr überzeugt der Emmentaler mit absurden Geschichten und sprachlicher Präzision. Im Gespräch mit Michael Luisier erzählt Gerhard Meister von der Entstehungsweise seiner Texte, vom Reiz des Absurden und vom besonderen Blick auf die Welt, den man bekommt, wenn man humoristische Texte schreibt. Im zweiten Teil der Sendung erklären wir die Familiennamen Boss, Boos und Good, gehen der Frage nach, was es mit der Endung «-mer» bei «Schlieremer», Riechemer» und Bewohnern anderer Schweizer Gemeinden auf sich hat, und wir klären, ob man zu einer Augenbraue auf Schweizerdeutsch auch «Augsbraue» sagen darf oder nicht. Buch-Tipp: Andreas Neeser. «Solangs no goht, chunnts guet». Erweiterte Neuauflage.
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  • Folge vom 13.11.2025
    Die «letzten Belgier» - Deutschsprachige in Ostbelgien
    Im Osten Belgiens wird Deutsch gesprochen. Zu Belgien kam das Gebiet vor gut 100 Jahren eher zufällig und nur widerwillig. Aber heute fühlen sich die Deutschsprachigen pudelwohl in Belgien. Eine Reportage über eine unbekannte Minderheit. Die Deutschsprachige Gemeinschaft im Osten Belgiens, an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg, ist etwas so gross wie der Kanton Jura; und das Gebiet zählt gerade einmal 80'000 Einwohnerinnen und Einwohner - nicht einmal ein Prozent der belgischen Gesamtbevölkerung. Es überrascht daher kaum, dass sogar viele Belgierinnen und Belgier die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht kennen. Das Gebiet war (wie Belgien) ursprünglich Teil der Niederlande. Nach den Napoleonischen Kriegen wurde es am Wiener Kongress 1815 Preussen zugeschlagen und kam 1920 als Entschädigung für deutsche Zerstörung im Ersten Weltkrieg zu Belgien. Viele wurden zu Beginn nicht warm mit der neuen Zugehörigkeit zu Belgien, obwohl die deutsche Sprache in die Verfassung aufgenommen wurde. Im Zweiten Weltkrieg begrüssten daher viele den Einmarsch der Deutschen Wehrmacht. Mittlerweile glücklich in Belgien Nach dem Krieg geriet die deutsche Sprache dann in Verruf. Und trotzdem konnte sie sich halten - im Gegensatz zu anderen ursprünglich deutschsprachigen Gebieten wie dem Elsass oder Lothringen. Das ist wohl ein Nebeneffekt des Streits zwischen niederländischsprachigen Flamen und französischsprachigen Wallonen. Im Zuge dieses Streits wurden immer mehr Kompetenzen vom belgischen Staat an die Sprachgemeinschaften übertragen - auch an die Deutschsprachige Gemeinschaft. So geniessen die deutschsprachigen Belgierinnen und Belgier eine weitreichende Autonomie, die sie als Teil Deutschlands oder Luxemburgs niemals bekämen. Entsprechend zufrieden sind sie mittlerweile mit der Zugehörigkeit zu Belgien - im Gegensatz zu den sich ständig streitenden Flamen und Wallonen. Die Deutschsprachigen gelten daher auch als die «letzten Belgier». In unserer Reportage aus dem ostbelgischen Hauptort Eupen spüren wir der wechselhaften (Sprach-)Geschichte und dem heutigen Selbstverständnis nach. Ausserdem stellen wir darin auch die noch lebendigen Mundarten Ostbelgiens vor und erfahren, wie man in Ostbelgien mit der dominanten Nachbarsprache Französisch umgeht. Wie sagt man «gediegen» auf Schweizerdeutsch? In unserem Mundart-Briefkasten gehen wir der Frage nach, welches schweizerdeutsche Wort eigentlich dem hochdeutschen «gediegen» entspricht. Und wir wollen wissen, ob Verben auf «-le» wie «bäschtele, nöisle, säichele, grümschele» und so weiter immer eine negative Bedeutung tragen. Ausserdem klären wir, was der Familienname Gschwind ursprünglich bedeutet haben könnte. Buch-Tipps: ⦁ Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (Hg.): Deutsch in Europa. Vielfalt Sprachnormen und Sprachgebrauch. Vierter Bericht zur Lage der deutschen Sprache. Tübingen 2025 (Gratis-Zugriff: https://elibrary.narr.digital/xibrary/start.xav?start=%2F%2F%2A%5B%40node_id%3D%27159318%27%5D#/text/9783381135226?_ts=1762597524176) ⦁ Carlo Lejeune (Hg.): Grenzerfahrungen. Eine Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. 5 Bände. Eupen 2013-2019.
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