Inklusion statt Isolation. «Menschen mit Beeinträchtigung gehören in den Arbeitsmarkt, nicht ins Heim.» findet Jonas Staub, sozialer Unternehmer. Er kämpft seit 20 Jahren gegen Parallelwelten in der Schweizer Gesellschaft. Wie lässt sich Teilhabe im Alltag umsetzen?
Staub ist ein «Störefried». Bereits als Kind biss sich die Lehrerschaft die Zähne aus, an dem Kind, das sich nicht anpassen wollte. Heute ist Selbstbestimmung und Inklusion seine Lebensaufgabe: Jonas Staub entwickelte sich vom Sozialarbeiter zum Sozial-Unternehmer: «80 Prozent der Institutionen braucht es nicht - die Menschen könnten im Arbeitsmarkt beschäftigt werden.». Der Berner hat Sportprojekte oder Restaurantbetriebe aufgebaut, in denen um Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenarbeiten eine Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen - erfolgreich. «Das System muss sich radikal ändern. Ohne Störung passiert das nicht». Wie er Schule und Arbeitsmarkt inklusiver gestalten will, erzählt er im «Focus»-Gespräch mit Kathrin Hönegger.
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Gesprächspartner:innen:
- Jonas Staub, Blindspot - Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz
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Team:
-Autorin: Kathrin Hönegger