Das 2000er „JACKIE CHAN STUNTMASTER“ hatte eigentlich alle Voraussetzungen, ein Megahit zu werden: Enthusiastische Entwickler und den seinerzeit größten Actionstar der Welt, der mit großem Elan dabei war. Und dann gingen Dinge schief. Wieso taten sie das? Nun, hört selbst!
Vielen herzlichen Dank an den ursprünglichen Chefentwickler Ian Verchere sowie an Iain Ross, den damaligen Produzenten des Spiels, die mir geduldig meine Fragen beantwortet haben.
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Textauszug:
Es gibt gar nicht so richtig irre viele Spiele, die in ihrem Kern auf realen Personen basieren: Klar, die Tony Hawks dieser Welt funktionieren nicht ohne das seit ein paar Jahrzehnten professionell durch die Welt rollernde Vorbild. Colin McRae ist selbst nach seinem Tod immer noch irgendwie ein Brummbrummkram-Namenspate. Tiger Woods? Naja. Vin Diesel hat ein paar Spiele von und mit Vin Diesel gemacht, aber der gute Mann macht für Geld ja eh alles. Jedenfalls geben die meisten Promis einfach nur ihren Namen und vielleicht noch ihr Gesicht her, um auf der Verpackung und damit auch im inneren Kreis der Geldverdiener zu sein. Aber es gibt ein paar sehr wenige echte Stars, deren Einfluss auf ein Spiel noch deutlich darüber hinaus geht. Und einer der wichtigsten davon ist der große Actiongott persönlich: Jackie Chan.
Der Name “Jackie Chan” steht seit Jahrzehnten nicht nur für höchste Action-Exzellenz und schon zum Teil absurd surreale Kämpfe, sondern vor allem auch für die Vermischung von ebendiesen mit einer Extraportion Slapstick, bei dem Jackies großes Vorbild Buster Keaton sehr anerkennend Applaus spendiert hätte. Kein Wunder also, dass der Name im Laufe der letzten knapp 40 Jahre bereits auf einigen Spielepackungen prangte, von denen drei ganz besonders hervorstechen: Zum einen die fröhliche Sidescroller-Klopperei “Jackie Chan’s Action Kung-Fu”, die 1990 auf PC-Engine und NES veröffentlicht wurde und je nach Region einfach nur “Jackie Chan” hieß. Zum anderen die 1995er Arcade-Drescherei “The Kung-Fu Master: Jackie Chan”, die im Grunde ein Klon von “Mortal Kombat” war – nur mit deutlich weniger herausgerissenen Wirbelsäulen und dafür mit spürbar mehr digitalisiertem Jackie Chan. Indirekt fand sich Jackie dann auch ab Teil 2 in der “Tekken”-Serie wieder, denn es ist kein besonders großes Geheimnis, dass sich Namco beim Design des “Supercop” betitelten Kämpfer Lei Wulong überdeutlich von Jackies Rolle in den “Police Story”-Filmen inspirieren ließ.
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Folgen von Game Not Over
188 Folgen
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Folge vom 18.09.2022Level 093: Jackie Chan Stuntmaster
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Folge vom 14.08.2022Level 092: Motocross ManiacsDa ist sie ja endlich, die Kreatur aus der Motokrossen Krabbe – und mal wieder ist sie von Konami! Die Rede ist natürlich vom 1989er „MOTOCROSS MANIACS“, was nicht nur der Einstand dieser Firma auf dem Game Boy war, sondern auch gleich noch das allererste Rennspiel auf dem Handheld. Obwohl die Bezeichnung „Rennspiel“ an sich nicht besonders zutreffend ist. +++ Textauszug: Wie bereits an der einen oder anderen oder eigentlich ständig ins Bild springenden Stelle erwähnt: Konami war in den späten 80ern und frühen 90ern für mich die Spiele-Supermacht! Mehr oder weniger alles, was die Bande so rauspumpte, war meine Aufmerksamkeit wert, egal für welche Plattform! Das beinhaltete natürlich und besonders den Game Boy, der sich direkt nach der Wende schnell zu meinem wichtigsten Zeitvertreib entwickelte. Was nicht zuletzt an Spielen wie dem lag, das unter Höllenlärm in den Mittelpunkt des 92. Levels von “Game Not Over” gerast kommt: “Motocross Maniacs”. Motocross-Spiele sind bemerkenswert selten, selbst heute noch: Klar, mittlerweile gibt es durchaus populären Dirtbike-Kram wie die “Trials”-Serie der Finnen von RedLynx, die “MXGP”-Reihe der üblichen Rennspiel-Verdächtigen von Milestone, oder mobile Schlammrasereien wie “Dirt Bike Unchained” oder die “Mad Skills Motocross”-Serie. Aber das war nicht immer so: Das Ganze nahm erst im Jahr 1984 so richtig Anlauf, mit der Veröffentlichung von Nintendos “Excitebike” – zuerst in den Spielhallen und kurz darauf dann auch auf der Heimkonsole NES, wo es so richtig abging! Kurz darauf, im Jahr 1986, entwickelte der damals noch sehr junge Shaun Southern für Mastertronic das inhaltlich recht ähnlich gehaltene “Kik-Start”, das sich auf den 8Bit-Computern der damaligen Zeit ebenfalls sehr schnell als dicker Hit entpuppte. Und dann… dann sollte erstmal eine Weile Ruhe sein. Jedenfalls bis zum Jahr 1989. Denn Anfang 89 erschien auf dem Famicom der von Konami vertriebene Titel “Motocross Champion” – zwar zumindest optisch ein glasklarer Klon von “Excitebike”, der aber immerhin inhaltlich einige Erweiterungen im Vergleich zum fünf Jahre alten Vorbild zu bieten hatte. Das Spiel wurde zwar nur in Japan veröffentlicht, war dort aber erfolgreich genug, um für Konami interessant zu bleiben – so interessant sogar, dass beschlossen wurde, einen Ableger davon zum ersten Titel der Firma für Nintendos gerade noch in Arbeit befindlichen Handheld namens “Game Boy” zu machen… Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei! +++
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Folge vom 31.07.2022Level 091: Jedi KnightEs gab in den letzten 400 Jahren mal echt viele Star-Wars-Spiele – und ein bemerkenswert großer Teil davon wurde aus sehr gutem Grund peinlich berührt unter den Teppich der Zeit gekehrt. Für das 1997er „JEDI KNIGHT“ gilt das nicht – ganz im Gegenteil! Das wurde gerne und oft und bevorzugt auf jedes Podest gehoben, das nicht schnell genug wegrennen konnte. Grund genug für mich, das Teil nach vielen, vielen Jahren mal wieder auszupacken – ganz besonders, da ich mit diesem Spiel auch einen sehr wichtigen Teil meiner eigenen Vergangenheit verbinde… +++ Textauszug: Hachja, Star Wars. Da wären wir schon wieder, vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie, die doch irgendwie verdächtig nahe an der unseren dran zu sein scheint. Jedenfalls hatte ich heute morgen auch blaue Milch zum Frühstück, obwohl das, so im Nachhinein betrachtet, irgendwie nicht die beste Idee aller Zeiten gewesen sein könnte. Ach, warum sollte ich jetzt anfangen, auf irgendwelche Warnsignale zu achten? Ich habe doch ein Lichtschwert! Oder ich hatte zumindest mal eines – damals, im Jahr 1997! Ich habe es ja schon an der einen oder anderen Stelle angemerkt: Star Wars ist schon cool und alles, aber für mich ist der Falke abgeflogen. Früher habe ich mit DDR-Ghettoblaster in der Hand den ersten Film auf Kassette aufgenommen, damit ich ihn auf dem Weg zur Schule oder auf Klassenfahrten im Walkman anhören konnte. Habe so viele Spiele mit dem ruhmreichen Namen drin rauf und runter gespielt: Die guten Sachen wie “X-Wing”, “TIE Fighter”, “Dark Forces” oder “Super Star Wars”. Die dummen Sachen wie den Großteil von dem Bums, der mit Episode 1 zu tun hatte. Sogar den tragischen Schund wie “Yoda Stories”, “Masters of Teräs Käsi” oder “Rebel Assault” habe ich mir und meinem wertvollen Gehirn angetan! Jaha, ich leide für meine Kunst! Aber irgendwann war dann auch einfach mal gut. Übersättigung nennt man das wohl. Und bei einem Thema wie “Star Wars”, das einen penetranter zwangsernährt als der enthusiastischste Gänsestopfer, ging das doch verhältnismäßig zügig. Auf die Geschichte der “Star Wars”-Spiele werde ich jetzt nicht nochmal zu sprechen kommen. Denn das habe ich bereits in Level 50 in aller Ausführlichkeit getan, der sich um das eine beste Spiel aus dieser speziellen Galaxie drehte – nämlich “TIE Fighter”. Und um das andere, um das soll es hier und jetzt gehen: “Jedi Knight”… Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei! +++
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Folge vom 17.07.2022Jukebox Spezial 01: Chris HülsbeckMit dieser Jukebox geht das bewährte Format in eine ganz neue Richtung – denn erstmals dreht sich die Musik mal nicht um eine bestimmte Plattform oder Szene, sondern um einen Musiker. Und den Anfang musste natürlich die große Spielemusik-Legende machen: Chris Hülsbeck höchstpersönlich führt euch durch sieben Stücke aus seiner langen Karriere, die ihm besonders wichtig sind! Euch erwarten die folgenden Kompositionen: „Shades“ (ab 01m55s) „Giana Sisters (Main Theme)“ (ab 07m54s) „Turrican 2: The Final Fight“ (ab 13m36s) „Star Wars: Rogue Squadron (Title)“ (ab 22m28s) „Licht am Ende des Tunnels (Suite)“ (ab 26m27s) „Silva Et In Umbra Luna“ (ab 35m22s) „Flight Of The Fairlight“ (ab 43m00s) Wichtiger Hinweis: Wenn ihr die Arbeit von Chris Hülsbeck unterstützen möchtet, dann könnt ihr das am Besten auf seiner Patreon-Seite tun, die ihr hier findet. Alternativ könnt ihr seine Alben auch zum Beispiel bei Bandcamp kaufen. Zusätzlich noch vielen lieben Dank an Thomas Böcker für die unschätzbare Hilfe! +++ Textauszug: Hallo allerseits! Die Jukebox ist mittlerweile ein altbewährtes Format bei “Game Not Over”: Aller paar Monate lade ich euch auf eine akustische Reise durch die Spielewelt der letzten 40 Jahre ein – meistens bezogen auf eine spezielle Plattform, und zuletzt hattet sogar ihr, die Hörer dieses netten kleinen Podcasts, den Finger an der Wählscheibe. Mit dieser Spezialfolge, der ersten ihrer Art bei “Game Not Over”, und mit Sicherheit nicht der letzten, wird aber alles anders – denn hier und jetzt steht zum ersten mal nicht eine bestimmte Plattform im Mittelpunkt der akustischen Aufmerksamkeit, sondern ein Musiker! Und wen hätte ich mir für diese Debütfolge anderen aussuchen können, als den Mann, der gerade in der deutschen Spielebranche wirklich keine Vorstellung benötigt: Die Legende, der Soundmagier höchstpersönlich – Chris Hülsbeck! Hallo, Chris – wie geht es dir? Der Aufbau dieser Spezial-Jukebox ist wie folgt: Chris hat sich sieben Stücke aus seiner ganz persönlichen Musiker-Vita ausgesucht, die ihm aus dem einen oder anderen Grund sehr, sehr nahe am Herzen liegen. Und warum das so ist, das wird er euch bei jedem Stück einfach selbst erzählen! Den Anfang macht natürlich “Shades” – denn damit, ja damit hat ja alles irgendwie für dich angefangen, oder? Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei! +++