Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das fängt schon früh morgens an. Bei den meisten Menschen läuft der Tagebeginn immer gleich ab. Die ersten Handgriffe, nachdem der Wecker geklingelt hat, der Weg ins Bad, die Zeit fürs Frühstück, der Aufbruch in den Tag - unbewusst haben wir uns feste Abläufe angewöhnt. Das hilft uns beim Übergang von der Nacht in den Tag. Und wir merken erst, wie wichtig unsere Gewohnten sind für ein gutes und vor allem sicheres Lebensgefühl, wenn mal was durcheinander gerät.
Aber auch das ist mal eine gute Erfahrung: In der Fastenzeit ändern viele Menschen ganz bewusst ein paar Wochen lang lieb gewordene Gewohnheiten, verzichten zum Beispiel auf das Glas Wein am Abend und machen damit ganz neue Lebenserfahrungen.
Warum wir Gewohnheiten brauchen, wann Gewohnheiten zum engen Korsett oder gar zum Zwang werden, und wie wir uns neue Verhaltensweisen angewöhnen können, darum geht es an diesem Sonntag im Himmel und Erde-Sonntagsthema.