«Celina, ich habe Exit angerufen. Am Mittwoch gehe ich.» Es ist ein Freitag als Celina diese Worte hört. In fünf Tagen wird ihre Mutter sterben. Celina zieht für die letzten Tage zu ihr, um Abschied zu nehmen. Es wird eine emotionale Achterbahnfahrt mit viel Tränen, Trauer und Techno.
Celinas Mutter ist 56 Jahre alt, als sie sich mit Sterbehilfe das Leben nimmt. In dieser «Input»-Folge gibt Celina einen Einblick in die letzten Tage mit ihrer Mutter. Wie ist es, sich von der eigenen Mutter endgültig zu verabschieden? Worüber haben sie in den letzten Tagen gelacht? Warum wollte ihre Mutter sterben? Wie funktioniert Sterbehilfe konkret? Was passiert im letzten Moment? Warum wird die Polizei gerufen? Was würde Celina heute beim Abschied anders machen?
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(00:00) Intro
(01:21) Celina und ihre Mutter
(02:41) Diagnose Chorea Huntington
(03:56) Sterbehilfe in der Schweiz
(06:18) Mami will sterben
(07:45) Abschieds-WG mit Techno
(12:27) Abschied nehmen
(15:08) Immer mehr Sterbehilfe
(15:48) Todestag von Claudia
(19:23) Der letzte Witz
(22:30) Polizei
(23:27) Tochter als Bestatterin
(27:13) Letzte Sprachnachricht
(28:28) Rückblick
(30:25) Fazit
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In diesem Podcast spricht:
Celina Schneider
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«Input» ist ein Podcast von SRF.
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Team:
Autor: Matthias von Wartburg
Publizistische Leitung: Anita Richner
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Kultur & Gesellschaft
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Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.
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100 Folgen
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Folge vom 18.09.2024Sterbehilfe: Wie nimmt man Abschied?
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Folge vom 11.09.2024Heimat und Abschied: Was die Rückkehr auf den Balkan mit Familien machtIn den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Rückkehrenden auf den Balkan verdoppelt. Warum gibt man seine Existenz in der Schweiz auf und welche Folgen hat eine Rückkehr für Familien? Adnan Krnjic, 26, blieb allein in der Schweiz zurück, nachdem seine Eltern vor ein paar Jahren nach Bosnien und Herzegowina gezogen sind: «Wir haben uns früher jeden Tag gesehen und von einem Tag auf den anderen ist man die ganze Zeit allein.» Für ihn war es eine Umstellung, plötzlich allein zu sein, dennoch hat er viel Verständnis für den Entscheid seiner Eltern. Sara Lazarevic, 36, hat mit ihrer Familie im Mai 2024 den Schritt gewagt und ist nach Serbien umgezogen: «Uns hat hier in der Schweiz eine Community gefehlt. Mir fehlen die Begegnungen mit den Menschen.» Der psychologische Berater und Beziehungscoach Amel Rizvanovic ordnet ein, welche Folgen eine Balkan-Rückkehr für Familien hat und warum man ein sicheres Land wie die Schweiz verlässt. _ (00:01) Intro (00:40) Mersiha Osmanovic will ihre Ruhe (01:29) Abschied am Flughafen (02:46) Clinch zwischen zwei Heimaten (03:28) Zwischenfazit nach sechs Monaten im Balkan (05:29) Umstellung ist für die zurückgebliebene Kinder gross (08:34) Mersiha Osmanovic bereut ihren Entscheid nicht (09:54) Rückkehr auf Balkan wird beliebter (11:00) Was macht eine Rückkehr mit Familien? (12:09) Das braucht es, um einem Ort verbunden zu sein (14:56) Das Rentenleben auf dem Balkan wird romantisiert (16:02) Adnan Krnjic hat seine Eltern früher immer gesehen (16:37) Adnans Eltern gingen auch aus finanziellen Gründen (17:26) Es ist schwierig den Kontakt aufrecht zu behalten (20:18) Adnan will nicht, seine Kinder ohne die Grosseltern erziehen (22:06) Der Westen ist individualistisch, der Balkan kollektivistisch (23:36) Sara Lazarevic fehlte die Community in der Schweiz (25:54) Nachteile der kollektivistischen Welt (27:54) Unterstützung auf dem Balkan (28:53) So haben Saras Kinder auf die Rückkehr reagiert (29:43) Kinder brauchen Bezugspersonen (30:57) Muss man sich aufopfern für die Familie? (32:00) Fazit _ In dieser Folge zu hören: - Mersiha Osmanovic, Rückkehrerin - Azra Osmanovic, Kundenberaterin - Aida Messina, Sachbearbeiterin - Mediha Softic, Verkaufsberaterin - Adnan Krnjic, Verkäufer - Sara Lazarevic, Unternehmerin - Amel Rizvanovic, psychologischer Berater und Beziehungscoach _ Links: rec. Reportage: youtube.com/watch?v=1MDgmIKjbyo
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Folge vom 04.09.2024Wie Bäckereien für mein tägliches Brot kämpfenPlötzlich steht Input-Macherin Mariel Kreis vor einem leeren Brotbalken. Was ist da los in ihrer Bäckerei des Vertrauens? Sie taucht ein in eine Welt voller Krisen und Sorgen: «Ich weiss nicht, wie lange ich noch durchhalte», sagt eine Bäckerin. Aber da sind auch Kämpfernaturen und Innovatoren. Corona, Energiekrise, Fachkräftemangel. Seit Jahren jagt in Bäckereien eine Krise die nächste. Anna Hersberger hat als Geschäftsführerin einer Bäckerei viele schlaflose Nächte hinter sich und musste diesen Sommer die Produktionstage von fünf auf drei reduzieren. Auf die Frage, ob es ihr Brot auch noch in einem Jahr gibt, antwortet sie: «Ich weiss es nicht, ich mache keine Prognosen mehr». Auch Bäcker Martin Mayer hangelt sich seit Corona von einer Krise in die nächste: «Es ist ein täglicher Kampf», sagt er, aber auch: «Krisen machen mich kreativ». _ (00:00) Intro (01:46) Sorgen & Nöte: Besuch bei Anna Hersberger (13:12) Bäckereisterben? Nein! (14.58) Innovation: Besuch bei Bäcker Martin Mayer (25:30) Fazit _ In diesem Podcast sprechen: - Anna Hersberger, Geschäftsführerin Reformbäckerei Vechigen - Martin Mayer, Bäcker, Geschäftsführer Bäckerei/Konditorei Vuaillat _ Team: Autorin: Mariel Kreis Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.