In der Schweiz zeigen 22 Prozent der Eltern Tendenzen von Überbehütung. Sie nehmen ihren Schützlingen vieles ab und trauen ihnen wenig zu. Für die Entwicklung der Kinder kann das schwerwiegende Folgen haben.
Warum neigen manche Eltern zur Überbehütung – und welche Folgen hat das für ihre Kinder? Auf der Suche nach Antworten treffen wir Andrina und ihre Familie. Auf dem Spielplatz ist sie ständig angespannt, und wenn ihre Söhne (7 und 5 Jahre alt) zu einem Kindergeburtstag eingeladen werden, fällt es ihr schwer, sie loszulassen.
Claudia Roebers, Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Bern, warnt: «Überbehütung kann das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit von Kindern beeinträchtigen.» Wer seinen Kindern wenig zutraut, erschwert ihnen den Umgang mit Herausforderungen.
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Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt.
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00:00 Intro
01:14 Der Zettel des Anstosses
02:38 Besuch bei Andrina und ihrer Familie
07:57 Wann ist es Überbehütung?
11:03 Was bringt Eltern zum Überbehüten?
18:00 Auch Väter können überbehüten
20:46 Die Folgen von Überbehütung
26:34 Fazit
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In dieser Episode zu hören
- Andrina und Gino, Eltern
- Claudia Roebers, Entwicklungspsychologin Universität Bern
- Joëlle Gut, Psychotherapeutin
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- Autor: Matthias von Wartburg
- Publizistische Leitung: Anita Richner
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Das ist «Input»:
Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.
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Diese Folge wurde zum ersten Mal am 21.05. 2025 ausgestrahlt.
Kultur & Gesellschaft
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Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.
Folgen von Input
100 Folgen
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Folge vom 24.12.2025Best of Input: Überbehütung (1/2)
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Folge vom 17.12.2025Weihnachtsgeschenke: Geste der Liebe oder übertriebener Konsum?Weihnachten ohne Geschenke? Für die meisten undenkbar. Sie sagen, Geschenke seien ein Ausdruck von Liebe und Aufmerksamkeit. Andere sprechen dagegen von Verschwendung. Einander liebevoll zu begegnen, gehe auch ohne Geschenke. «Für mich ist diese ganze Schenkerei wie ein Basar», sagt «Input»-Hörerin Stephanie aus der Region Bern. Sie habe als Kind nie fröhliche Weihnachten gehabt, trotz vieler Geschenke. Erst im Gefängnis, wo sie zweimal Weihnachten erlebte, habe sie ein friedliches Fest gehabt, fast ohne Geschenke. Heute lebt sie allein und beschenkt zu Weihnachten, wenn, am liebsten ihre Tiere. Ganz anders Karin und ihre Töchter aus der Region Zofingen. Sie beschreiben sich als leidenschaftliche Schenkerinnen. «Wir machen zu viert jedes Jahr etwa 20 Adventskalender mit je 24 Geschenklein und Weihnachtsgeschenke für die Familie, Freunde, Nachbarn und Bedürftige in Rumänien», erzählt Mutter Karin. «In dieser schwierigen Welt ist es doch wichtig, dass wir einander, auch mit kleinen Dingen, Freude machen», findet sie. In dieser Episode zu hören - Karin Longobardi,50, und ihre Töchter aus Brittnau. - Barbara Bleisch und Yves Bossart. - Stephanie, 40, aus der Region Bern ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autor: Michael Bolliger - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________
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Folge vom 10.12.2025Die Kunst des Abschieds: So sagt man richtig TschüssAbschiede bewegen uns: Jan reiste dafür spontan nach Finnland, Carla brach am Flughafen zusammen und Juan verbockte kürzlich einen grossen Abschied. Warum fallen uns Abschiede schwer? Und wie verabschiedet man sich richtig? In seiner letzten «Input»-Folge sucht Matthias von Wartburg nach Antworten. Carla musste sich im Sommer von ihrer ältesten Tochter verabschieden, die für ein Austauschjahr nach Kanada flog. «Sie ging zielstrebig Richtung Sicherheitskontrolle, wir Eltern blieben zurück und brachen in Tränen aus», so Carla. Am Flughafen wurde ihr klar, dass sie sich auch von ihrer Tochter als Kind verabschiedete: «Wie eine Abnabelung im Schnelldurchlauf.» Bei ihrer Rückkehr im nächsten Jahr wird die Tochter fast volljährig und eine junge Frau sein. «Im Abschied verdichten sich Gefühle, da kommt alles zusammen», sagt, Bettina Romana Grote, Therapeutin und Expertin für Abschiede. In dieser Episode zu hören - Juan, verabschiedete sich vom Team. - Carla, verabschiedete sich von ihrer Tochter. - Jan, verabschiedete sich vom Grossonkel. - Bettina R. Grote, Supervisorin, Beraterin und Therapeutin ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autor: Matthias von Wartburg - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________ (00:00 - 01:10) Intro (01:10 - 02:43) Abschiede am Flughafen (02:43 - 05:39) Bettina Romana Grote (05:39 - 08:51) Juan und sein schlechter Abschied (08:51 - 10:51) Starke Gefühle als Wegweiser (10:51 - 19:00) Carlas schmwerzhafter Abschied (19:00 - 30:18) Jan uns sein Grossonkel (30:18 - 31:05) Fazit (31:05 - 32:22) Matthias sagt Tschüss
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Folge vom 03.12.2025Frauen im Militär – Ist die Armee bereit für sie?Nur ein Prozent der Armeeangehörigen sind Frauen – das will nun der Bundesrat ändern. Doch der Weg zur Gleichstellung ist weit: Laut einer Studie berichten 94 Prozent der Soldatinnen von Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt im Militär. Leutnant Georgina Mermod ist 22 Jahre alt und führt im Wiederholungskurs in St. Gallen ein Team von Männern. Als Quartiermeisterin ist sie verantwortlich für Finanzen, Logistik und Versorgung – und kämpft dabei auch gegen Vorurteile. «Wenn man wirklich mehr Frauen in der Armee will, muss endlich mehr geschehen, sagt sie. Noch immer ist vieles auf Männerkörper ausgelegt: Schutzwesten, die im Brustbereich drücken und zu weite Uniformen gehören zur Standartausrüstung. Gleichzeitig erleben laut einer Studie 94 Prozent der Soldatinnen sexualisierter Gewalt. Lisa, angehende Offizierin, wurde von einem Vorgesetzten belästigt – und hat sich getraut, etwas zu sagen. «Input»-Host Elma Softic geht der Frage nach, wie schwer es Frauen im Militär haben, und ob die Armee für Veränderung wirklich bereit ist. In dieser Episode zu hören - Georgina Mermod, Leutnant - Lisa, Soldatin (anonym) - Stéphanie Monay, Politik- und Sozialwissenschafterin - Johanna Huggler, Hauptmann ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autor:in: Elma Softic - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________ (00:00 - 01:10) Intro (01:10 - 04:10) Besucht bei Leutnant Georgina Mermod (04:10 - 07:45) Georgina Mermod ist der Boss (07:45 - 10:08) Obligatorium für Frauen ja oder nein? (10:08 - 14:10) Expertin Stéphanie Monay über Fraue im Miliär (14:10 - 18:50) Welche Veränderungen braucht es? (18:50 - 26:00) Lisa wurde belästigt im Militär (26:00 - 28:10) Sexismus und Frauenfeindlichkeit (28:10 - 39:00) Orientierungstag in Aarau (39:00 - 40:50) Johanna Huggler sagt Gesellschaft muss sich ändern (40:50 - 43:05) Fazit (43:05 - 43:27) Vorschau nächste Episode