Zu Gast im Studio: Kulturwissenschaftler Roman Dubasevych, Lehrstuhlinhaber für Ukrainische Kulturwissenschaft an der Universität Greifswald. "Sirenen des Krieges" heißt das Buch, mit dem er, geboren in Lviv, bereits 2019 vor einer Zerstörung der Ukraine warnte. Indem er die Notwendigkeit militärischer Gegenwehr in Frage stellte, Versäumnisse der politischen und kulturellen Eliten in der Ukraine benannte und nichtmilitärische Optionen der Konfliktlösung anmahnte, wurde er zum Dissidenten des Mainstreams und als "Verräter" bezeichnet.
Ein Gespräch über die ukrainische und russische Kulturwissenschaft, Gemeinsamkeiten von beiden Kulturen, Slawistik, Parallelen zu ostdeutscher Kultur, Romans Werdegang, ukrainische Identität, der Bandera-Kult im Westen, die russische Sprache in der Ukraine, Opferkultur und -narrative in Russland und der Ukraine, inszenierte Traumata, historische Gründe und Versäumnisse, Eurozentrismus, Appeasement gegenüber Putin, Selenski als Präsident und seine kulturelle Rolle zuvor, die Frage ob und wie der russische Überfall verhindert hätte werden können, aktuelle und potentiell künftige Kriegsziele, der Preis für einen Sieg, Verhältnis zum Westen, Romans Blick auf die deutsche Debatte um Waffenlieferungen uvm. + eure Fragen via Hans
Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell:
Konto: Jung & Naiv
IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900
GLS Gemeinschaftsbank
PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv