Die Zahl der Studierenden an Schweizer Universitäten hat innert zehn Jahren in manchen Geisteswissenschaften stark abgenommen. «Die traditionellen bildungskanonischen Fächer verlieren an Bedeutung», stellt die Schweizerische Akademie der Geisteswissenschaften fest.
Woran liegt es? Können Geisteswissenschaften (mit Ausnahme der Psychologie) ihren Nutzen nicht genügend vermitteln? Sind die Stärken geisteswissenschaftlicher Studien – Einordnen, Differenzieren, Gewichten – heute weniger gefragt als ökonomisch direkt verwertbares Wissen? Was tun? Moderiert von Raphael Zehnder, diskutieren Ursula Bähler, Professorin für Französische Literatur an der Universität Zürich, Lea Haller, Generalsekretärin der Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, und Flavio Eichmann, Generalsekretär der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte.