Es hat etwas Gespenstisches, wenn nicht gar Mephistophelisches, schreibt Stefan Rehder in der Tagespost am 14. Januar 2021. Da fordern hochrangige Vertreter der Evangelischen Kirche, kirchliche Einrichtungen müssten den assistierten Suizid in ihren Häusern ermöglichen. Zwar hat der Pressesprecher der EKD zurückgerudert, aber wie bekommt man diesen Geist wieder in die Flasche? Vertreter der right-to-die-societies, so Rehder weiter, dürften vor Lachen nicht in den Schlaf gekommen sein. Es sei denn, sie befürchteten nun Konkurrenz im Geschäft mit dem Tod. Immerhin bringt die Beihilfe zum Selbstmord den entsprechenden Schweizer Dienstleistern um die 7000 Schweizer Franken pro Fall ein. Grund genug für uns, einen katholischen Bischof zu seiner Ansicht zu fragen - wir waren bei Altbischof Heinz Josef Algermissen in Fulda - und einen der bekanntesten deutschen Palliativmediziner um Auskunft darüber zu bitten, wie alternativlos der selbstgewähte Tod tatsächlich ist.
Die Musik in diesem Podcast stammt von depositmusic und Tod Emmet (Lied: Eternal Bliss), https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/