Têt ist einer der wichtigsten vietnamesischen Feiertage: das Fest des ersten Morgens, dem Mondkalender entsprechend. Als JakoJako im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihrer Mutter in Vietnam unterwegs ist, konnte sie dem Fest im ganzen Land nicht entgehen. Entstanden ist so schließlich ein spontanes Album – gespeist aus Fieldrecordings und umgesetzt mit minimalem Equipment. Während ihr Label Mute die Reise als "Suche nach so etwas wie einem klanglichen Kern oder Ursprung" beschreibt, erläutert JakoJako, dass sie nur das Nötigste auf ihre Reise mitnehmen konnte: "Ich hab mich sehr runtergestripped auf die rudimentären Module oder das Equipment, womit man quasi alles machen kann, wenn man genug Fantasie hat. Heißt ich musste wieder 'back to the basics'-kreativ sein." Entstanden sind mit JakoJakos neuem Album "Têt 41" zehn Songs, die ihre achtwöchige Reise gewissermaßen in Form von Audio-Postkarten an sie selbst festhalten und die Zuhörenden gleich mit auf eine atmosphärische Reise nehmen, in denen das Talent der Berliner Berghain-Resident-DJ für die sichere Sound-Suche am analogen Synthesizer deutlich hervorsticht.
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Folge vom 26.06.2025JakoJako
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Folge vom 24.06.2025Dota KehrDer Name Dota Kehr ist heute eng mit Mascha Kaléko verbunden und mit ihren ganz persönlichen Vertonungen der Gedichte der Lyrikerin, die gleich zwei Alben füllen. Doch natürlich hat die Liedermacherin, die zunächst als "Kleingeldprinzessin" auf die Bühne trat, ein weitaus breiteres Repertoire und woran nun auch wieder ein neues Album erinnert.Am Freitag erscheint "Springbrunnen" – vier Jahre nach "Wir rufen dich, Galaktika" – das erste neue Album der Band DOTA mit eigenen Texten. Es ist voll von Abgrenzungen im allzu präsenten, digitalen Leben und appelliert unter anderem im Song "Ein gutes Buch" daran nicht zu vergessen, dass sich eine Demokratie nicht mit lustigen Memes und Videos ersetzen lässt, auch wenn diese zeitweise von den eigentlichen Problemen ablenken mögen. "Das sollten wir unbedingt überdenken und politisch gegen die Monopolmacht der Plattformen aktiv werden," sagt Dota selbst zu diesem neuen Song, dessen erste Idee vom Musiker Julius Fischer stammt. Ihr Kollege Francesco Wilking schreibt derweil über das neue Album: "Dota weiß, wer sie ist, und sieht die Dinge, die sie mit der Welt, in der sie lebt, verbinden und von ihr trennen. Dinge, die ihr Hoffnung geben und die sie abstoßen – denen sie in ihren Songs mit Ehrlichkeit (Das wogende Meer) oder beißender Ironie (Milliardäre) begegnet."
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Folge vom 23.06.2025LeanDie Berliner Singer-Songwriterin Læn lässt ihre 20er Revue passieren. Auf ihrem Debütalbum "Woman in the Room" reflektiert sie unter anderem die letzten Jahre und ihr eigenes Älterwerden. Das knarzende Bodengeräusch, wenn sie jemand durch die Wohnung bewegt. Dann setzt die Stimme von Læn ein und sie davon singt, wie die Zeit vergeht, wie sie auch in ihrer Umgebung die Vergänglichkeit beobachten kann. Im Kern, so singt sie weiter, geht es darum das eigene Tempo zu kennen und sich dem entsprechend durch’s Leben zu bewegen. Bevor sie 2019 Teil von BODIES, Kat Frankies Vokalensemble, wurde, machte Læn unter anderem mit einem Duett mit der Musikerin CATT schon im Jahr zuvor auf sich aufmerksam. Ein paar weitere Jahre mussten nun vergehen, bis sie in diesem Jahr endlich ihr erstes Solo-Album veröffentlicht. Persönlich und sensibel muten die insgesamt zehn Songs auf "Woman in the Room" an; entstanden während der Pandemie, hätte Læn damals Trost und Ermutigung an ihrem Klavier gefunden. "'Woman In The Room' spiegelt den inneren Raum wider, den ich erschaffen wollte – einen Ort, an dem alle Teile von mir, selbst die Widersprüche, in Einklang existieren können," sagt sie selbst über ihre Stücke, und von welchen uns Læn einen Teil heute im studioeins näherbringt!
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Folge vom 20.06.2025Timo BlunckHeute erscheint "Der Schlaf Fotograf" – das dritte Solo-Album von Timo Blunck, dem der unter anderem mit Palais Schaumburg seit den 80er Jahren zunächst in Hamburg seine Karriere als Musiker gemacht hat. Bei seinen neuen Texten bekommt Blunck unter anderem Unterstützung von der Bläsergruppe Boxhorns unterstützt, die sonst auch mit Jan Delay oder Meute auf der Bühne stehen. Zehn musikalische Kurzgeschichten kommen auf dem neuen Album zusammen und berichten vom "denglischen Patienten", dem "kleinsten IQ der Welt" oder den "Geheimratsecken des Lebens". Bei Blunck stehen die alltäglichen und durchaus komischen Momente im Vordergrund der Lyrics, die mitunter die AfD und Trump dissen oder auch den fiktiven Hamburger Tatort-Charakter Nick Tschiller. Immer schwingt dabei auch eine gewisse Selbstironie im Gesang Bluncks mit ("Notiz an mich selbst – Fick dich!"), der inspiriert vom Sound der 70er Jahre, von Steely Dan, Stevie Wonder oder Miles Davis, die meisten Instrumente selbst eingespielt, arrangiert und letztlich die Lieder produziert hat. Neben Blunck ist im Gesang zudem die Sängerin Regy Clasen zu hören, die Anfang 2020 verstorben ist. Parallel zur Albumveröffentlichung erscheint auch das neue Buch von Timo Blunck "Ein kleines Lied über das Sterben" (Emons) – ein Krimi über einen drogenabhängigen ehemaligen Mordermittler, der mittlerweile Hunde in einer Schrebergartenkolonie einfängt, bis auch dort eine Leiche auftaucht. Über Buch wie Album spricht und singt Timo Blunck heute, am Releasetag, exklusiv im studioeins!