"Und nun beginnt die harte Arbeit", sagte Kevin McCarthy, als er fünf
harte Tage hinter sich gebracht hatte und endlich zum Sprecher des
Repräsentantenhauses im US-Kongress gewählt worden war. "Als Speaker
gilt meine Verantwortung nicht meiner Partei, meiner Fraktion oder dem
Kongress, sie gilt unserem Land." Das sagte der Republikaner auch noch.
Doch McCarthy hat derart viele Zugeständnisse gemacht, um die
notwendigen Stimmen im 15. Wahlgang endlich zusammenzuhaben, dass es
zumindest fraglich ist, wie sehr er sich in seiner neuen Rolle
tatsächlich dem Land verantwortlich fühlt oder permanent damit
beschäftigt sein wird, die Fraktion zusammenzuhalten und seinen Posten
nicht zu verlieren.
Eine Abstimmung über seine Absetzung kann künftig ein einzelner
Abgeordneter beantragen – es ist einer der Kompromisse, die McCarthy
eingegangen ist, um seine Gegnerinnen und Gegner auf seine Seite zu
ziehen. Dass die Partei intern so zerstritten ist, hat sie selbst zu
verantworten. Wer sich so standhaft gegen McCarthy stellte, was seine
Versprechungen für die Arbeit der Kammer und der Regierung von Joe Biden
in den kommenden zwei Jahren bedeutet und was Donald Trump mit der Wahl
zu tun hatte, diskutieren wir im US-Podcast.
Außerdem: Im US-Bundesstaat Virginia hat ein Sechsjähriger auf seine
Lehrerin geschossen, die Waffe brachte er von zu Hause mit. Und nachdem
der Football-Profi Damar Hamlin auf dem Feld einen Herzstillstand
erleidet, wird erneut über die Gefahren des Sports diskutiert.
Und im Get-out: der Podcast The NPR Politics Podcast und der Roman All
the light we cannot see von Anthony Doerr
Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags, die nächste Folge am
26. Januar.
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