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TalkLeben & Liebe

QUEERKRAM

Hier gibt es rund einstündige Gespräche, die der Autor Johannes Kram mit Gästen führt, die meist aus der LGBTI-Community kommen, also offen lesbisch, schwul, bi-, intersexuell oder trans sind. Unter dem Motto „Wir sind alle anders, wir sind alle gleich“ möchte Kram dazu beitragen, völlig unterschiedliche Lebensgeschichten, Erfahrungen und Standpunkte erfahrbar zu machen und gleichzeitig die Gemeinsamkeiten zu ergründen, die queere Menschen verbinden. Zwischen Generationen, Identitäten und Lifestyles möchte QUEERKRAM Brücken schlagen – innerhalb der queeren Community, aber auch darüber hinaus –, denn Kram ist überzeugt, „dass wir uns alle etwas zu sagen haben.“ QUEERKRAM ist bewusst so gestaltet, dass er mit der Auswahl der Gäste und Themen auch einen Streifzug durch die vielfältigen Facetten von Alltag, Kultur sowie Geschichten und Geschichte aus queerer Sicht bietet, der leicht verständlich informiert, aufklärt und Hintergründe beleuchtet. QUEERKRAM wurde 2021 von Apple als einer der zehn besten neuen deutschsprachigen Podcasts ausgezeichnet und ist das erste und bislang einzige queere Projekt, das mit dem Grimme Online Award prämiert wurde. Der Podcast erscheint in Kooperation mit queer.de, der größten deutschsprachigen queeren Nachrichtenseite. Johannes Kram ist u. a. Autor des mehrfach preisgekrönten Nollendorfblogs, des Buches „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“ sowie der Theaterstücke „Seite Eins“ und „Operette für zwei schwule Tenöre“. Redaktion und Gesamtverantwortung: Johannes Kram

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Folgen von QUEERKRAM

43 Folgen
  • Folge vom 30.05.2020
    Patrick Lindner über Heile Welt und harte Tage, Schlager auf CSDs und Hilfe für queere Kids
    Der Schlagerstar spricht über den Absturz nach dem Coming-out 1999, seine Funktion als "Bindeglied" zwischen Community und Konservativen, seine Stiftung für queere Jugendliche und ob er sich ein Duett mit Kerstin Ott vorstellen kann. Hape Kerkeling hatte ihm inständig abgeraten, Patrick Lindner tat es dennoch. 1999 outete er sich als schwul. In einer Zeit, in der Homosexualität in Deutschland als anstößig galt. Vor allem in der Volksmusik, wo Lindner damals einer der ganz Großen war. Es folgte der von Kerkeling prophezeite große Absturz… Im neuen QUEERKRAM-Podcast von Johannes Kram spricht der 59-Jährige offen über den gewaltigen Knick in seiner Karriere, den sich junge Queers heute kaum noch vorstellen können, den persönlichen Druck in den Jahren des Versteckspiels zuvor, aber auch wie er als Schlagersänger seinen verdienten Platz im deutschen Showbusiness zurückeroberte. Doch Johannes Kram hat nicht nur einen hochspannenden Zeitzeugen zu Gast, sondern auch einen Wanderer zwischen zwei Welten, der gerade deshalb viel zur Akzeptanz von Lesben und Schwulen in Deutschland beigetragen hat und dies immer noch tut. "Ich sehe mich als Bindeglied zwischen unserer homosexuellen Community und der ganz konservativen Hörerschaft", sagt Lindner im Podcast. Er fühle sich sehr wohl in der Rolle des Vermittlers. Doch die kann manchmal ziemlich einsam sein. Obwohl sich der Schlagerstar mit einer eigenen Stiftung für queere Kids engagiert und in München LGBTI-Schulaufklärung leistet, wünscht sich Johannes Kram mehr Unterstützung für ihn aus der Community. Ein Mann mit dieser Geschichte, mit diesem Engagement und mit diesem Talent muss doch beim CSD auftreten und gefeiert werden! Im Podcast, übrigens das erste lange Gespräch des Sängers mit einem queeren Medium, geht es außerdem u.a. um versteckte Botschaften in Liedern wie "Das Leben hat uns bunter gemacht", um die Frage, ob es eine "Homolobby" im Schlager gibt, und um seinen bevorstehenden 60. Geburtstag. Mein Wunsch wäre, dass Kerstin Ott diesen Podcast hört und Patricks Angebot zum Duett dankend annimmt. - Micha Schulze, queer.de 30. Mai 2020
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  • Folge vom 18.05.2020
    Ines Pohl über Verschwörungstheorien und Interviews mit homophoben Staatschefs
    Der Einsatz für die Menschenrechte auch von LGBTI gehöre zu DNA des Senders, sei "unverhandelbar", sagt die langjährige TAZ- und Deutsche-Welle-Chefin Ines Pohl im Gespräch mit Johannes Kram. Die Diskriminierung und Verfolgung in anderen Ländern mache sie oft "wütend" und "total traurig", berichtet sie von Recherchereisen. "Aber am Ende komme ich zurück, und es bestärkt mich in dem Auftrag, den wir haben und den wir als Deutsche Welle international ausführen können." Als offen lesbische Senderchefin sorgt die Journalistin weltweit für Aufsehen, wird deshalb angegriffen, dient aber auch gerade jungen Queers als Vorbild. Nicht alle Erwartungen kann sie erfüllen. Offen spricht Pohl im Podcast über Schuldgefühle nach Interviews mit LGBTI-feindlichen Staatschefs wie Pakistans Ministerpräsident Imran Khan: "Ich fühle mich hinterher immer irgendwie dreckig, dass ich mich nicht hingestellt und gesagt habe: 'Und übrigens, ich bin lesbisch, und ich finde es schlimm und verachte dich dafür, dass du mich verachtest'." In knapp einer Stunde geht es in dem spannenden Gespräch auf hohem Niveau außerdem um den richtigen Umgang mit Verschwörungstheoretiker*innen und rechten Populist*innen, um Journalismus mit Haltung, um Pohl Überraschung für AfD-Fraktionschef Alexander Gauland, um den bevorstehenden US-Wahlkampf und warum sie Donald Trump bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses keine Frage stellen würde. queer.de 18.05.2010
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  • Folge vom 08.05.2020
    Georg Uecker über Häme in der Community und eine bizarre Medienjagd
    Georg Uecker spricht mit Johannes Kram so offen wie nie zuvor über die Reaktionen auf seine HIV-bedingte optische Veränderung, sein Leben als "schwuler Klassensprecher" der Nation und den "Nachholbedarf" bei queeren Figuren im TV. Stell dir vor, du stehst mit deinem Auto an der roten Ampel, als sich plötzlich ein Fotograf auf die Kühlerhaube wirft und dich durch die Windschutzscheibe knipst, um endlich ein Bild von dir und deinem eingefallenen Gesicht in einem Boulevardmedium veröffentlichen zu können. Georg Uecker musste sich das nicht vorstellen, er hat es so erlebt. Als Trauzeuge nach der Hochzeit seines besten Freundes Thomas Hermanns 2008 in Berlin. "Es war eine sehr schwierige, eine schreckliche Zeit", berichtet Uecker im neuen QUEERKRAM-Podcast mit Johannes Kram über die Zeit mehrere Jahre nach der Doppeldiagnose Morbus-Hodgkin-Krebs und HIV. Er hatte den Krebs in einer qualvollen Therapie längst besiegt, das HI-Virus mit Medikamenten unter die Nachweisgrenze gezwungen – doch als Nebenwirkung seiner Gesundung zeigte sich der enorme Fettverlust im Gesicht, der sein Aussehen drastisch veränderte und für viel Getuschel, Häme und Spekulationen sorgte Uecker spricht über seine erste Freude, ein schlankeres Gesicht zu haben, wie er die weitere Veränderung versuchte einfach auszublenden und schließlich den richtigen Zeitpunkt verpasste, sie selbstbestimmt in den Medien zu thematisieren. Bereits in seiner Autobiografie "Ich mach' dann mal weiter!" schrieb Georg Uecker 2018 über seine Erkrankung und die Reaktionen in der Öffentlichkeit. Im QUEERKRAM-Podcast öffnet er sich nun noch weiter. Das Interesse der Öffentlichkeit sei legitim, sagt der Schauspieler im Gespräch mit Johannes Kram, das sei nun mal der Preis der Karriere. Und doch berichtet er von schweren Verletzungen. Etwa als in einer Berliner Schwulenkneipe zwei Gäste so laut über ihn redeten, dass er es hören sollte: "Hast du den Uecker gesehen?", meinte der eine. "Ich dachte, der wäre schon tot", sagte der andere. Es gehe nicht um ihn persönlich, stellt Uecker klar. Er sei besorgt, wie die schwule Community teilweise miteinander umgehe. In der Szene habe er schon eine Häme erlebt "schlimmer als die böse Nachbarin aus dem Kaff, aus dem ihr geflohen sind". Richtige und wichtige Worte des "schwulen Klassensprechers" der Nation, mit der er seine Rolle bei der "Lindenstraße" zusammenfasst. Natürlich geht es im QUEERKRAM-Podcast auch über die kürzlich abgesetzte ARD-Soap, in der Uecker 34 Jahre lang den schwulen Arzt Carsten Flöter spielte. Mit Johannes Kram reflektiert er die wegweisende Bedeutung der ersten homosexuellen Figur im deutschen TV – und sieht auch 30 Jahre nach seinem legendären schwulen Fernsehkuss einen qualitativen "Nachholbedarf" an LGBTI-Charakteren. Georg Uecker, das zeigt sich nach dem fesselnden Gespräch, ist ein queerer Pionier, der in Deutschland noch viel zu wenig gewürdigt wurde. Was vielleicht auch am "mangelnden historischen Bewusstsein" der Community liegen könnte, das im gut einstündigen Podcast ebenfalls zum Thema wird. queer.de vom 8.5. 2020
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  • Folge vom 26.04.2020
    Stephanie Kuhnen und Juliane Löffler über queeren Journalismus in der Krise und das kreative Potential von Corona
    Die queere Community wird nicht mehr dieselbe sein, wenn wir die Corona-Krise einmal überwunden haben. Nicht alle Zentren, Kneipen und Medien werden vermutlich überleben. Wir ahnen das Schlimmste und rücken näher zusammen, zeigen Solidarität. Ein "Umschalten in den Überlebensmodus" attestiert die Publizistin Stephanie Kuhnen der queeren Community. Kuhnen, ehemalige Chefredakteurin von "L-Mag", Herausgeberin des wichtigen Buches "Lesben raus!" und aktuelle Leiterin des Projekts "Lesbisch.Sichtbar.Berlin", ist zusammen mit der preisgekrönten Buzzfeed-Journalistin Juliane Löffler – der einzigen offiziellen LGBTI-Redakteurin eines nicht-queeren Mediums – zu Gast im vierten QUEERKRAM-Podcast von Johannes Kram. Zu dritt analysieren sie die schwerwiegenden Auswirkungen der Pandemie auf die LGBTI-Community, fragen sich anlässlich des dramatischen Hilferufs der "Siegessäule", warum es queerer Journalismus in Deutschland so schwer hat, diskutieren über den Sinn digitaler CSDs und finden trotz düsterer Prognosen das kreative Potenzial, das in der aktuellen Krise steckt. Natürlich geht es auch um den (Berliner) Dauerstreit zwischen Lesben und Schwulen, und nebenbei erfahren wir noch etwas über Schutzmasken aus einem Kleid von Drag-Ikone Margot Schlönzke, coole Neuköllner Graffitis und das Wohnzimmer von Melissa Etheridge… Queer.de vom 26.4.2020
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