Folge vom 24.04.2009
#36 - Post, Watts, Meißner, Lotus-Effekt
Schriftsonar 36 - mit Uwe Post, Tobias O. Meißner, Peter Watts und der Anthologie Lotus-Effekt
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ALLES BIO: In Uwe Posts skurrilem Roman »Symbiose« herrscht das große Krabbeln. Auf der Erde tummelt sich ein bunter Haufen von Telefonschnecken, Haarspflegegeckos, sprechenden Kühlschränken und Kraftkäfern in fröhlicher Symbiose. Politiker, Bürger, Wissenschaftler und Deppen schlagen sich um die letzten Tickets auf der Flucht vor dem Weltuntergang. Wir reisen mit und haben Spaß dabei.
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PATIENT LEBT, WELT TOT: »Hiobs Spiel« von Tobias O. Meißner ist eine lang angelegte Chronik der Grausamkeiten und Abgründe. In diesem frühen Roman des deutschen Ausnahmeautors zeigt sich ein wütender und düsterer Meißner. Hier herrscht ein anderer Ton, als in seinen massenkompatiblen Fantasyromanen. Ein Buch, das sich auskotzt über die Welt. Kann man es wirklich empfehlen?
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TAUCHFAHRT IN DIE SEELE: Peter Watts nimmt uns in »Abgrund« mit in die dunkelsten Tiefen des Ozeans. Doch seine Personen tragen diese Abgründe auch in sich selbst. Gebrochene Opfer und unberechenbare Gewalttäter werden zu Wesen der Tiefsee und entdecken ihre eigenen Form des Menschseins. Ein Roman, der einen nicht los lässt, mit einer Geschichte von großartiger Intensität.
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NEU, KURZ UND GUT: Die Anthologie »Der Lotus-Effekt« vom Wurdack Verlag versammelt eine gelungene Mischung deutscher SF-Autoren. Wir schauen vom Balkon und stellen zum wiederholten Male fest: Die deutsche SF-Kurzgeschichte ist besser denn je.
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