Folge vom 04.05.2012
#44 - Willis, Lubar, Chiang, Wolfe
Schriftsonar 44 - mit Connie Willis, David Lubar, Ted Chiang und Gene Wolfe
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EIN HISTORISCHER BLACKOUT: Connie Willis ist mit dem Doppelroman »Blackout/All Clear« wieder einmal unterwegs im Themenpark Geschichte, diesmal Abteilung 2. Weltkrieg. Bietet sie dem Leser mehr als ihre prall gefüllten Rechercheordner? Leider nein, finden wir, und dämmern dahin im Guido Knopp-Modus.
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ACH DU MEINE FRESSE: David Lubar fügt den pubertären Problemen durchschnittlicher Teens ein entscheidendes hinzu: »Plötzlich Zombie – So ein Mist!« Mehr Spaß durch gefühllose Unverwundbarkeit. Ein äußerst unterhaltsames Kinderbuch mit Körperteilen.
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TIEFGANG FÜR GEEKS: Ted Chiang zeigt, wie man guten Stil, verblüffende Ideen und philosophisches Denken zu großartigen Erzählungen verwebt. Die überaus gelungene Anthologie »Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes« versammelt mehrfach preisgekrönte Miniaturen über Zeit, Bewusstsein, Gott und Mythos.
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DAS RÄTSELHAFTE MOSAIK DER ZUKUNFT: »Das Buch der Neuen Sonne« von Gene Wolfe ist ein bis heute einzigartiges Werk der Phantastik. Die nicht immer leicht konsumierbare Erzählung wirkt wie eine Gegenthese zu heutigem Mainstream. Die geniale Mischung aus Intensität und Beiläufigkeit belohnt den wachen Leser mit großartigen Passagen, die zum Besten gehören, das die Phantastik zu bieten hat.
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