
Wissenschaft & Technik
Smartphones zersplittern unsere Aufmerksamkeit
Es wirkt, als ob in unserer vernetzten Gesellschaft das Empfinden von Langeweile nahezu verschwunden ist. Plattformen sozialer Medien, Streaming-Anbieter und ständig aktualisierte News versorgen uns unaufhörlich mit neuen Eindrücken, die um unsere Aufmerksamkeit wetteifern. Dennoch zeigt sich in aktuellen Studien, dass Jugendliche heutzutage häufiger Langeweile verspüren als noch vor anderthalb Jahrzehnten.
Forschungen der Universität Toronto haben enthüllt, dass die digitale Reizüberflutung auf paradoxe Weise das Empfinden von Langeweile nicht mindert, sondern eher vergrößert. Wer sich kontinuierlich im digitalen Kosmos verliert und simultan verschiedenste Medien konsumiert, gewöhnt sich an die ständige Flut an Informationen, wodurch es immer schwieriger wird, die Konzentration längere Zeit nicht abschweifen zu lassen. Für viele Menschen ist Langeweile nicht nur unerfreulich, sondern kann laut wissenschaftlicher Untersuchungen langfristig zu depressiven Zuständen, aggressiven Tendenzen, Essstörungen und Abhängigkeiten führen. Hannah Balber hat untersucht, wie Langeweile in der digitalen Gegenwart unser Leben beeinflusst.
Smartphones zersplittern unsere Aufmerksamkeit im Überblick
Sendezeit | Fr, 04.04.2025 | 19:05 - 19:30 Uhr |
Sendung | Ö1 "matrix - computer & neue medien" |