Anne Will geht, Caren Miosga kommt, das Ritual bleibt: nach dem Tatort wird im Ersten getalkt. Am Sonntag wird die neue Gastgeberin zum ersten Mal durch ihre Sendung führen – kein einfacher Start. Ein Superwahljahr steht bevor, die Republik ist nervös und die Kritik an den politischen Talkshows bei ARD und ZDF massiv: zu eintönig, zu krawallig, zu wenig Tiefgang. Die Einschaltquoten von Illner, Lanz und Co. gingen zuletzt deutlich zurück. „In Zeiten wie diesen brauchen wir die politische Talkshow“, ist die Moderatorin Miosga überzeugt. Aber ist das so? Ist das öffentliche Streiten im Fernsehen noch zeitgemäß? Und wie lässt sich die Talkshow retten?
Michael Risel diskutiert mit
Prof. Dr. Norbert Bolz, Medientheoretiker, Berlin
Dr. Romy Jaster, Philosophin, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Tanjev Schultz, Medienwissenschaftler, Journalist und Publizist, Universität Mainz