Laut unserem heutigen Gast, dem Soziologen Aaron Sahr, gibt es einen blinden Fleck in aktuellen politischen Diskussionen um Geld und Geldpolitik, nämlich, wie Geldbeträge überhaupt entstehen.
Stattdessen wird vor allem über Umverteilung diskutiert – ungeachtet der Tatsache, dass die moderne Geldschöpfung per Knopfdruck den Kapitalismus krisenanfälliger macht, Ungleichheit verstärkt und Problemen wie dem Klimawandel keine Priorität einräumt. Gerade im Zusammenhang mit einem »Green New Deal« ist eine Auseinandersetzung mit dem »Keystroke-Kapitalismus« unerlässlich.