Er ist der wohl größte Fighter im Profi-Fußball auf und außerhalb des Platzes mit seinem beeindruckenden Kampf gegen den Krebs: Timo Baumgartl von Union Berlin, Fußballstar und Vorbild.
Es sind bewegende Worte, die wir hier heute hören. Ganz besondere Momente. Und dafür bin ich Timo sehr dankbar. Dass er den Mut aufbringt, über das zu sprechen, was in unserer Leistungsgesellschaft immer noch als Tabu-Thema gilt. Gerade in seinem Business, wo es um High Performance geht. Im Milliarden-Geschäft Fußball tragen die Spieler ja nicht nur Trikots wie Uniformen, sondern in Wahrheit Schutzpanzer. Bloß nicht zu viele Emotionen zeigen. Damit niemand weiß, wie man sich wirklich fühlt. Nach außen hin lieber andere Sachen vorspielen, um nicht angreifbar zu sein.
Der absolute Traumjob, große Erfolge. Aber was ist, wenn sich plötzlich Krebs in die Karriere frisst. Er hat es erlebt. Völlig unvorbereitet. Timo war bei einer Routine-Untersuchung, nur Vorsorge. Plötzlich diese Blicke der Ärzte, Unruhe: „Da ist etwas… “
Er ist 26, topfit. Dann die Diagnose: Hoden-Krebs! Wenig später liegt der Fußballstar von Union Berlin, dem absoluten Sensations-Club der Bundesliga, in der Charité. Vom Stadion auf die Krebsstation. Kampf nicht mehr um Tore, sondern ums Überleben. Operation. Chemotherapie. Gift im Körper eines Athleten. Und die Angst.
Ich habe Timo jetzt zu Hause in Berlin besucht und darüber gesprochen, was er alles durchgemacht hat, seine Motivation, sein unglaubliches Mindset. Großer Respekt davor. Er ist ein absoluter Mutmacher! Und jetzt sein tolles Comeback: Wie es für ihn war, als alle Zuschauer ihn mit Standing Ovations gefeiert haben und warum es ihm so wichtig ist, das Thema Krebs öffentlich zu machen – das alles jetzt hier in TOMorrow.
Der Hausbesuch beim Union Berlin Star. Fußballprofi, Fighter und Vorbild. Hier ist der großartige Timo Baumgartl.