„Was die Rechten da aufgestellt haben, ist lächerlich“ – Rechtsextreme Proteste gegen eine Kinderbuchlesung
Letzten Sonntag versuchte ein Bündnis von Freiheitlichen, Identitären, Neonazis und christlichen Fundamentalisten die Kinderbuchlesung einer Drag-Queen in der Türkis Rosa Lila Villa in Wien zu stören – und scheiterte. Durch antifaschistische Gegenkundgebungen wirkte der Tag eher wie eine kleine Pride. Bei Blockadeversuchen gegen die rechte Demonstration kam es am Nachmittag dennoch zu Polizeigewalt.
Unsere Wien-Korrespondentin Sarah hat die Kundgebungen rund um die Villa für euch begleitet und liefert, durch ein kurzes Interview mit Villa-Aktivistin Marty Huber, auch einen Einblick in die Stimmung in der Villa.
Der Zustand unserer Wälder
Als zweiten Beitrag hört ihr einen übernommenen Beitrag von Radio Corax. Es geht darum, wie sich die Klimakrise auf unsere Wälder auswirkt. Ulrike Talkner berichtet über den schlechten Zustand der Wälder in Sachsen-Anhalt, aber der klimabedingte Trockenstress und der Borkenkäfer setzen auch steirischen Wäldern stark zu. Die Redaktion von Radio Corax hat mit ihr über die Lösungen für unsere Wälder gesprochen.

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Wir sind mit Euch auf der Straße. Hört uns auf Radio Helsinki 92.6 MHz im Raum Graz, via livestream weltweit oder hier auf CBA. VON UNTEN ist ein kritisches, unabhängiges Nachrichtenmagazin mit Schwerpunkt auf regionalen Themen. Mit VON UNTEN wollen wir vor allem widerständigen und unterrepräsentierten Stimmen Gehör verschaffen und eine Alternative zu etablierten Nachrichtensendungen anbieten. Inhaltlich liegt der VON UNTEN Schwerpunkt auf politischen Themen, kulturelle Themen haben ebenfalls Platz. Folge der VON UNTEN-Redaktion auf Twitter.
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99 Folgen
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Folge vom 19.04.2023„Was die Rechten da aufgestellt haben, ist lächerlich“ | Der Zustand unserer Wälder
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Folge vom 12.04.2023„Wir haben noch einige Eskalationsstufen im petto“ | Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas„Wir haben noch einige Eskalationsstufen im petto“ – Anja Windl von der Letzten Generation Am 11. April haben Aktivist:innen der Letzten Generation in Graz eine stark befahrene Kreuzung blockiert, indem sie sich am Asphalt festgeklebt haben. Die Aktionen erregen seit Monaten österreich-, aber auch deutschlandweit für Aufsehen. Während einige Autofahrer:innen aber auch Polizeibeamt:innen zunehmend mit Gewalt auf die Aktionen reagieren, lassen sich die Aktivist:innen nicht von ihren Klebeaktionen abbringen. Manfred von der VON UNTEN Redaktion war am Dienstag für euch dabei und hat mit den Aktivist:innen und solidarischen Menschen gesprochen. Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas Seit den 90er Jahren, also seit der Unabhängigkeitskampf der Zapatistas in Mexiko begonnen hat, gibt es auch Menschenrechtsbeobachtungen in Chiapas – dem Gebiet, in dem die Zapatistas leben. Die Zapatistas sind indigene Bewohner:innen der Provinz Chiapas, die seit ihrem bewaffneten Aufstand 1994 in selbstverwalteten Strukturen leben. Sie treten für die Rechte indigener Gemeinschaften, aber auch gegen neoliberale Wirtschaftssysteme und den kapitalistischen Raubbau an der Erde ein. Sie organisieren sich in einem Rätesystem und eine feministische politische Haltung ist Kern ihrer Lebensweise. Seit den 90ern unterstützt die Organisation Fray Bartolomé de Las Casas (FrayBa) die Zapatistas mit Menschenrechtsbeobachtung. Yael aus Österreich ist derzeit als menschenrechtsbeobachtende Person vor Ort und erzählt von den Casa Migrantes, nicht staatlich organisierte Einrichtungen, die Migrant:innen auf ihrem Weg in die USA zu unterstützen. Wenn ihr die Zapatistas unterstützen wollt, findet ihr hier Informationen zu Zapalotta, ein Kollektiv, das von Österreich aus solidarisch arbeitet.
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Folge vom 05.04.2023„Adbusting verschiebt die Kommunikationshierarchie“ | „Es braucht den Kollaps für Veränderung“„Adbusting verschiebt die Kommunikationshierarchie“ Im ersten Beitrag hört ihr ein Interview mit Adbustian vom Berlin Busters Social Club zu ihrem neuen Buch: „Mega Unerhört! Adbusting mit Polizei und Militär“. Adbusting spielt mit veränderter Werbung im öffentlichen Raum und ist eine Form von Kommunikationsguerillia. Der Berlin Busters Social Club beschreibt in ihrem neuen Buch die Geschichte von Adbusting, die viel weiter zurückreicht als man vielleicht denkt. Außerdem bietet das Buch auf vielen Bildern und Fotos von Adbusting-Beispielen Inspiration, und sie erzählen von der Repression mit denen ihnen Polizei und Bundeswehr begegnet sind. Im heutigen Interview sprechen wir darüber was Adbusting ist und auslösen kann. Das gesamte Interview könnt ihr im Mai bei VON UNTEN im Gespräch nachhören. „Es braucht den Kollaps für Veränderung“ Im zweiten Beitrag hört ihr einen übernommenen Beitrag von Radio Dreyeckland über den Konflikt um Rohstoffe in Schweden. Bereits 2013 wurden in Gállok, im schwedisch okkupierten Sápmi, Probebohrungen zur Förderung von Eisenerz durchgeführt. Der britische Konzern Beowulf bekam damals nicht die Erlaubnis zur Förderung des begehrten Erzes, jedoch wurde die Erlaubnis dann 2022 erteilt. Im Januar diesen Jahres gab es erneut „frohe“ Nachrichten vom nördlichen Polarkreis: Mehr als eine Million Tonnen Metalloxide aus dem nordschwedischen Kiruna sollten unseren Übergang in das Zeitalter der nachhaltigen Energie ermöglichen. Aber: Sápmi, das Land der Indigenen Sámi im heutigen Schweden, Norwegen, Finnland und Rußland, wird von den Bewohner*innen seit jeher für ihre nomadische Lebensweise mit Rentierherden benötigt. Nicht nur die Bergbauindustrie sondern auch der Klimawandel bedrohen die traditionellen Gemeinden. Radio Dreyeckland hat mit dem Sámi Politiker Stefan Mikkaelsson und dem nicht-Indigenen antikolonialen Klimaaktivisten Johan von Kolonierna gesprochen.