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Kultur & Gesellschaft

ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?

Wo war die Varusschlacht? Was steckt hinter dem Mythos der Hanse? War Helmut Kohl ein großer Kanzler? Und wo sind eigentlich die Frauen in der Geschichte? Wir stellen Fragen an die Vergangenheit, beleuchten Ereignisse und Persönlichkeiten – und zeigen, was das alles mit heute zu tun hat. Jeden Monat neu zum Thema des aktuellen Hefts von ZEIT Geschichte. Die Hosts von "Wie war das noch mal?", Markus Flohr und Judith Scholter, haben zusammen in Hamburg Geschichte studiert, Geschichten geschrieben und sind nun Redakteur und Redakteurin bei ZEIT Geschichte. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?

41 Folgen
  • Folge vom 01.07.2023
    Die Überlebende
    Am 19. September 1941 marschiert die Wehrmacht in Kiew ein, kaum zehn Tage später, am 28. September, tauchen Plakate in der Stadt auf, mit denen die jüdische Bevölkerung aufgefordert wird, zu einer Sammelstelle zu kommen. Gerüchte von einer Evakuierung machen die Runde. Doch die jüdischen Männer, Frauen und Kinder werden nicht weggebracht – sondern in der Schlucht von Babyn Jar ermordet. Es ist das größte Einzelmassaker im deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. 33.771 Menschen werden am 29. und 30. September 1941 in Babyn Jar von den Männern des Sonderkommandos 4a erschossen. Dina Pronitschewa ist Puppenspielerin an einem Theater, mit einem Russen verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie ist Jüdin und sie ist eine der wenigen Überlebenden des Massakers. In der neuen Folge von Wie war das noch mal? erzählen wir ihre Geschichte: Wie Dina Pronitschewa durch ihren bewundernswerten Mut die Erschießungen überlebt, wie sie in den folgenden Jahren den Deutschen mehrfach entkommt – und wie sie mehr als 25 Jahre nach dem Massaker im Land der Täter als Zeugin vor Gericht auftritt. Wir sprechen über den "Holocaust by bullets", das massenhafte Morden der Deutschen an den Erschießungsgruben im Osten, das den Vergasungen in den Vernichtungslagern vorausging und für das Babyn Jar stellvertretend steht. Wir fragen auch nach den Motiven der Täter, die das Mordprogramm der Nationalsozialisten auf grausam-effiziente Weise vollstreckten. Und nicht zuletzt sprechen wir auch darüber, warum diese Geschichte, die in der Ukraine spielt, in Deutschland so lange verdrängt wurde. Unser Heft über die Geschichte der Ukraine heißt "Die Ukraine, Russland und wir". Darin finden Sie mehr zum Thema, zum Beispiel ein Gespräch mit dem Germanisten Jurko Prochasko und der Historikerin Franziska Davies über die Gründe für die Unsichtbarkeit der Ukraine in Deutschland. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT-Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Unsere Leserumfrage finden Sie unter dem Link www.zeit.de/geschichte-umfrage. Wie gefällt Ihnen Zeit Geschichte und unser Podcast, und was können wir verbessern? Weitere Links zur Folge: - Zwei der Originaltöne finden Sie online bei Babyn Jar. Context. - Dina Pronitschewas Aussage - Boris Drachenfels Aussage - Otto Ohlendorfs Aussage im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess hat das Robert H. Jackson Center auszugsweise zur Verfügung gestellt. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 27.05.2023
    Kosaken – die ersten Ukrainer?
    Mitten im Fluss Dnipro, auf einer Flussinsel, errichten Kosaken um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Festung: Man kennt sie bald unter dem Namen "Saporoger Sitsch", was in etwa "Festung hinter den Stromschnellen" bedeutet. Die Kosaken leben und jagen an der Peripherie der großen Mächte der Zeit – Polen-Litauen, Russland und das Osmanische Reich – und sind Gemeinschaften von Ausgestoßenen, Geflohenen und Abenteurern. Ähnliche Gruppen gibt es an vielen Strömen Osteuropas und Zentralasiens, doch nur die Kosaken vom Dnipro, auch die Saporoger Kosaken genannt, schwingen sich im 17. Jahrhundert zu Akteuren der europäischen Geschichte auf: Mit ihrem Hetman – dem Anführer – Bohdan Chmelnyzkyj an der Spitze proben sie 1648 den Aufstand gegen die Obrigkeit, von der sie sich besonders bedrängt und ausgebeutet fühlen: die Adelsrepublik Polen-Litauen. Die Saporoger gewinnen eine Schlacht nach der anderen und bald schließen sich auch ukrainische Bauern und die Stadtbewohner ihrer Rebellion an. Ein blutiger Aufstand bricht los, dem auch Zehntausende Polen und Juden zum Opfer fallen. In der neuen Folge des ZEIT-Geschichte-Podcasts Wie war das noch mal? begeben sich Judith Scholter, Markus Flohr und Laura Wallenfels auf die Spuren der Kosaken und ihres Mythos und fragen, wie bedeutsam der Aufstand der Saporoger Sitsch für das Entstehen der ukrainischen Nation war – und wie es kommt, dass die Kosaken sowohl ein Teil der ukrainischen als auch der russischen Erinnerungskultur sind. Wir sprechen mit dem schweizerisch-österreichischen Historiker Andreas Kappeler, der sich lange mit der Geschichte der Ukraine, Russlands und vor allem auch der Kosaken beschäftigt hat – und schließlich gibt es auch einen echten Kosakenchor zu hören. _Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Gespräch mit Jurko Prochasko und Franziska Davies über den deutschen Blick auf die Ukraine sowie zwei kurze Essays von Andrij Portnow und Martin Schulze Wessel über die deutsch-ukrainischen Beziehungen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT-Shop. Alle Folgen von Wie war das noch mal? hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de._ Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei Taras Kompanitschenko und dem Chorea Kozacka (Хорея Козацька), dessen Lieder man im eigenen YouTube-Kanal anschauen und nachhören kann oder auch auf Spotify, Apple Music und anderen Plattformen. Ein Dankeschön auch an Martin Dietze vom Deutsch-Ukrainischen Kulturverein für die freundliche Vermittlung. Viele der Bücher des Historikers Andreas Kappeler sind bei C. H. Beck erschienen, drei besonders empfehlenswerte Titel sind: - Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 2022 - Kleine Geschichte der Ukraine, München 2022 - Die Kosaken. Geschichte und Legenden, München 2013 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 06.05.2023
    Israel: Der Frieden und seine Feinde
    "Enough of blood and tears, enough!" Genug Blut, genug Tränen sind schon vergossen worden – mit eindringlichen Worten bekennt sich Israels Ministerpräsident Izchak Rabin im September 1993 vor dem Weißen Haus zum Frieden mit den Palästinensern. Er reicht Palästinenserführer Jassir Arafat an diesem Tag in Washington die Hand, mit ein wenig Nachhilfe von US-Präsident Bill Clinton. Das Bild geht um die Welt, Frieden im Nahen Osten scheint plötzlich möglich. Doch nicht alle wollen den Frieden. Gut zwei Jahre nach dem historischen Handschlag, im November 1995, wird Rabin am Rande einer großen Kundgebung in Tel Aviv erschossen. Der Täter ist ein strenggläubiger rechtsnationaler Jude. 16 Jahre zuvor, im März 1979, haben Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat und Israels Ministerpräsident Menachem Begin ebenfalls einen Friedensvertrag vor dem Weißen Haus unterzeichnet. Den ersten Friedensschluss Israels mit einem seiner arabischen Nachbarn, 30 Jahre nach der Gründung des jüdischen Staates. In diesem Fall ist es der Ägypter Sadat, der seinen Willen zum Frieden mit dem Tod bezahlt. 1981 wird er bei einer Militärparade von fanatischen Islamisten erschossen. Zwei Friedensschlüsse, zwei Attentate – hat der Frieden im Nahen Osten überhaupt eine Chance? Das fragen wir in der neuen Folge des ZEIT-Geschichtspodcasts Wie war das noch mal? Wie kann man Frieden in dieser Konfliktregion erreichen? Welche Versuche gab es? Und was ist aus ihnen geworden? Diese Folge des Podcasts haben wir live beim ZEIT ONLINE Podcast-Festival im Großen Saal des Westhafen Event & Convention Center in Berlin aufgenommen. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Historiker Dan Diner zum Zweiten Weltkrieg im Nahen Osten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 25.03.2023
    Lawrence und Aaronsohn – Spione im Nahen Osten
    Ein britischer Archäologe reitet an der Spitze der Arabischen Revolte, ein jüdisches Geschwisterpaar gründet einen Geheimdienstring für die Briten. Sie alle kämpfen, um das Osmanische Reich zu Fall zu bringen, für die Zukunft eines freien Palästinas – doch sie malen es sich sehr unterschiedlich aus. Im Ersten Weltkrieg stehen die Urgroßeltern der Kontrahenten der Gegenwart – Israelis und Palästinenser – noch Seite an Seite als Alliierte gegen die osmanischen Herren. Und doch liegen in den Ereignissen dieser Jahre zwischen 1914 und 1918 auch die Wurzeln des Nahostkonflikts von heute. In unserer neuen Folge des ZEIT Geschichtspodcasts Wie war das noch mal? folgen Judith Scholter, Markus Flohr und Katharina Edele der atemberaubenden Geschichte des berühmten Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als "Lawrence of Arabia" und seinem Kampf an der Seite der aufständischen Araber in den Wüsten und Wadis Arabiens. Wir hören auch seine eigenen Worte, in einigen Sequenzen aus einem autobiografischen Roman, den er später veröffentlicht. Wir lernen aber auch Aaron und Sarah Aaronsohn kennen, Juden aus Palästina, die an der Mittelmeerküste eine landwirtschaftliche Versuchsstation betreiben, die im Krieg zum Hauptquartier eines Spionagerings wird. Wir erinnern an den Völkermord an den Armeniern und Assyrern und anderen christlichen Gruppen im Osmanischen Reich und zeichnen nach, welche Schockwellen er durch das wankende islamische Großreich schickte. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Historiker Dan Diner zum Zweiten Weltkrieg im Nahen Osten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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