Um kurz nach 21 Uhr tönt am 27. Februar 1933 ein Alarm durch Berlin: Der
Reichstag brennt! Polizei und Feuerwehr eilen mit ihren Fahrzeugen zum
Parlament im Herzen der Stadt. Bald werden Schläuche über Schläuche ins
Innere des Gebäudes gelegt, aus der Kuppel züngeln schon die Flammen.
Der Plenarsaal ist nicht mehr zu retten. Die Polizei verhaftet noch im
Gebäude den jungen Niederländer Marinus van der Lubbe. Hitler und Göring
verkünden, als sie am Tatort ankommen, es handele sich um einen Aufstand
von links. Jetzt sollten "alle Kommunisten aufgehängt werden". Sie sind
seit Ende Januar an der Macht, und die Terrorwelle, die sie in den
folgenden Tagen lostreten, bedeutet das Ende der Demokratie in
Deutschland.
Wir zeichnen in unserer neuen Folge die Ereignisse dieses Abends in
Berlin nach und beleuchten auch den Lebensweg des angeklagten
Brandstifters Marinus van der Lubbe. Den Brand ordnen wir ein in den
Niedergang der Weimarer Republik und in die Gewaltgeschichte der letzten
Jahre von Weimar. Wir sprechen dazu mit dem Historiker Markus Roth vom
Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main. Und diskutieren schließlich
sowohl die lange vorherrschende These, Marinus van der Lubbe habe ganz
allein gehandelt, als auch die zeitgenössische Überzeugung vieler
Deutscher, der Brand sei auf ein Komplott der Nationalsozialisten
zurückzuführen.
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