Demokratische Partei hat auf ihrem Parteitag im August Kamala Harris als ihre Präsidentschaftskandidatin nominiert, nachdem Joe Biden auf die erneute Kandidatur verzichtet hat. Auf der anderen Seite hat die Republikanische Partei Donald Trump erneut als ihren Kandidaten aufgestellt. Trump, der von 2017 bis 2021 als 45. Präsident der Vereinigten Staaten amtierte, will seine Basis mit dem Versprechen mobilisieren, die „America First“- Agenda weiterzuführen.
Diese Wahl verspricht eine spannende und sehr polarisierende Auseinandersetzung zu werden, da die beiden politischen Lager in den USA tief gespalten sind. Die Stimmung im Land wirkt angespannt und unsicher. Da die USA eine weltweite Wirtschafts- und Militärmacht sind, ist der Ausgang der Wahl für Europa und die ganze Welt von Bedeutung. Die zentralen Fragen, die die USA sowohl innen- als auch außenpolitisch betreffen, sind: Bleiben die USA ein Land für Einwanderer, Offenheit und Demokratie, oder erfolgt eine neue Phase von Abschottung, Nationalismus und Falschaussagen? Die unterschiedlichen politischen Visionen der Kandidaten bzw. der beiden Parteien werden tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Politik und Wirtschaft haben.
In der Diskussion zwischen USA-Expertinnen und -Experten wurden Einschätzungen und Prognosen zum Ausgang der Wahl und zu deren Auswirkungen vorgenommen. Dabei ging es vor allem um die Bereiche Politik, Sicherheit und Verteidigung sowie Wirtschaft. Gleichzeitig wurden die Bedeutung und die Konsequenzen der Wahlentscheidung für die USA, für Europa und global diskutiert.
In der Abschlussfrage wurden alle Podiumsgäste gebeten, eine persönliche Einschätzung zum Ausgang der US-Wahl am 5. November 2024 abzugeben: einig waren sich alle drei, dass die Wahl sehr knapp ausgehen wird und bis zum Wahltag noch viel passieren kann, was das Wahlergebnis nachhaltig beeinflussen könnte. Kamala Harris habe aber durchaus realistische Chancen, als Siegerin aus den Wahlen hervorzugehen und damit erste Präsidentin der USA zu werden.
Auf dem Podium am 9.10.2024 in der Katholischen Akademie in Bayern:
Dr. Benedikt Franke, Lotta Straube, Elmar Theveßen, Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson.