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Dokumentierte Vielfalt hören von Veranstaltungen der Katholischen Akademie in Bayern. Referate, Diskussionen und Gespräche zu Themen, die Kirche und Gesellschaft interessieren: Expertinnen und Experten haben das Wort.

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Folgen von zur debatte

95 Folgen
  • Folge vom 07.05.2024
    Gespräch zum Thema 'Die bayerischen Konkordate – ein Spiegel des Stellenwerts der katholischen Kirche in Bayern'
    Bayern blickt auf eine anderthalbtausendjährige Geschichte zurück – und seit 1300 Jahren gibt es auf dem Gebiet des heutigen Freistaats kirchliche Strukturen. Immer wieder gab es im Laufe der Jahrhunderte Verträge, mitunter bereits Konkordate genannt, zwischen den bayerischen Herrschern und den das Herzogtum umgebenden geistlichen Fürstentümern, wobei es sich um Verträge zwischen gleichberechtigten Mächten handelte. Mit dem Wandel vom Alten zum Neuen Bayern Anfang des 19. Jahrhunderts, nach der Säkularisation, den Mediatisierungen und weiteren napoleonischen Umwälzungen, änderte sich die Situation grundlegend. Die Bischöfe waren keine Fürsten mehr, sie wurden beschränkt auf ihre geistlichen Aufgaben und waren nun Untertanen des bayerischen Königs. Die kirchlichen Strukturen wiederum wurden weit stärker als zuvor in den Staat integriert, was Absprachen mit der Kurie nötig machte. Nach mehr als zehnjährigen, teilweise sehr kontrovers geführten Verhandlungen schlossen der Heilige Stuhl und das Königreich 1817 ein Konkordat, das dem bayerischen Monarchen zwar einerseits in einigen für ihn wichtigen Punkten entgegenkam, das aber andererseits für Bayern unerfüllbare Klauseln enthielt. Rund 100 Jahre später wurde es von mancher Seite als ungültig betrachtet, hatte die Revolution von 1918/19 doch die Monarchie hinweggefegt und neue Strukturen geschaffen. Von 1919 bis 1924 – begleitet von politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und Konflikten sowie Streitigkeiten mit der Reichsregierung in Berlin - verhandelten unterschiedliche bayerische Regierungen mit dem Münchner Nuntius Eugenio Pacelli (dem späteren Papst Pius XII.), bevor der Vertrag am 29. März 1924, vor nun 100 Jahren, unterzeichnet wurde. In wesentlichen Punkten ist dieses Konkordat noch heute gültig. Das Gespräch fand statt am 23.2.2024 anlässlich der Tagung "Normalität, Kalkül, Konflikt - Die Konkordate von 1817 und 1924" in der Katholischen Akademie in Bayern.
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  • Folge vom 07.05.2024
    Katharina Weigand: Die Entstehung des modernen Bayern und die Folgen für die kirchlichen Verhältnisse
    Bayern blickt auf eine anderthalbtausendjährige Geschichte zurück – und seit 1300 Jahren gibt es auf dem Gebiet des heutigen Freistaats kirchliche Strukturen. Immer wieder gab es im Laufe der Jahrhunderte Verträge, mitunter bereits Konkordate genannt, zwischen den bayerischen Herrschern und den das Herzogtum umgebenden geistlichen Fürstentümern, wobei es sich um Verträge zwischen gleichberechtigten Mächten handelte. Mit dem Wandel vom Alten zum Neuen Bayern Anfang des 19. Jahrhunderts, nach der Säkularisation, den Mediatisierungen und weiteren napoleonischen Umwälzungen, änderte sich die Situation grundlegend. Die Bischöfe waren keine Fürsten mehr, sie wurden beschränkt auf ihre geistlichen Aufgaben und waren nun Untertanen des bayerischen Königs. Die kirchlichen Strukturen wiederum wurden weit stärker als zuvor in den Staat integriert, was Absprachen mit der Kurie nötig machte. Nach mehr als zehnjährigen, teilweise sehr kontrovers geführten Verhandlungen schlossen der Heilige Stuhl und das Königreich 1817 ein Konkordat, das dem bayerischen Monarchen zwar einerseits in einigen für ihn wichtigen Punkten entgegenkam, das aber andererseits für Bayern unerfüllbare Klauseln enthielt. Rund 100 Jahre später wurde es von mancher Seite als ungültig betrachtet, hatte die Revolution von 1918/19 doch die Monarchie hinweggefegt und neue Strukturen geschaffen. Von 1919 bis 1924 – begleitet von politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und Konflikten sowie Streitigkeiten mit der Reichsregierung in Berlin - verhandelten unterschiedliche bayerische Regierungen mit dem Münchner Nuntius Eugenio Pacelli (dem späteren Papst Pius XII.), bevor der Vertrag am 29. März 1924, vor nun 100 Jahren, unterzeichnet wurde. In wesentlichen Punkten ist dieses Konkordat noch heute gültig. Dr. Katharina Weigand, Akademische Oberrätin an der LMU München, referierte am 23.2.2024 in der Katholischen Akademie in Bayern zum Thema: Die Entstehung des modernen Bayern und die Folgen für die kirchlichen Verhältnisse.
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  • Folge vom 07.05.2024
    Florian Heinritzi: Ein teures Wunschkind - Bayern, der Heilige Stuhl und das Konkordat von 1924
    Der Freistaat Bayern und die katholische Kirche regeln Kirchenfinanzen, Religionsunterricht und theologische Fakultäten seit 100 Jahren mit einem Konkordat, das für die Kirche sehr vorteilhaft ist. Es entstand kurz nach dem I. Weltkrieg. Bayern blickt auf eine anderthalbtausendjährige Geschichte zurück – und seit 1300 Jahren gibt es auf dem Gebiet des heutigen Freistaats kirchliche Strukturen. Immer wieder gab es im Laufe der Jahrhunderte Verträge, mitunter bereits Konkordate genannt, zwischen den bayerischen Herrschern und den das Herzogtum umgebenden geistlichen Fürstentümern, wobei es sich um Verträge zwischen gleichberechtigten Mächten handelte. Mit dem Wandel vom Alten zum Neuen Bayern Anfang des 19. Jahrhunderts, nach der Säkularisation, den Mediatisierungen und weiteren napoleonischen Umwälzungen, änderte sich die Situation grundlegend. Die Bischöfe waren keine Fürsten mehr, sie wurden beschränkt auf ihre geistlichen Aufgaben und waren nun Untertanen des bayerischen Königs. Die kirchlichen Strukturen wiederum wurden weit stärker als zuvor in den Staat integriert, was Absprachen mit der Kurie nötig machte. Nach mehr als zehnjährigen, teilweise sehr kontrovers geführten Verhandlungen schlossen der Heilige Stuhl und das Königreich 1817 ein Konkordat, das dem bayerischen Monarchen zwar einerseits in einigen für ihn wichtigen Punkten entgegenkam, das aber andererseits für Bayern unerfüllbare Klauseln enthielt. Rund 100 Jahre später wurde es von mancher Seite als ungültig betrachtet, hatte die Revolution von 1918/19 doch die Monarchie hinweggefegt und neue Strukturen geschaffen. Von 1919 bis 1924 - begleitet von politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und Konflikten sowie Streitigkeiten mit der Reichsregierung in Berlin - verhandelten unterschiedliche bayerische Regierungen mit dem Münchner Nuntius Eugenio Pacelli (dem späteren Papst Pius XII.), bevor der Vertrag am 29. März 1924, vor nun 100 Jahren, unterzeichnet wurde. In wesentlichen Punkten ist dieses Konkordat noch heute gültig. Der Vortrag von Florian Heinritzi trägt den Titel: "Ein teures Wunschkind: Bayern, der Heilige Stuhl und das Konkordat von 1924." Der Referent für Geschichte, Kultur und Theologie am Kreisbildungswerk Freising referierte am 23.2.2024 in der Katholischen Akademie in Bayern.
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  • Folge vom 07.05.2024
    Jörg Zedler: Ein ungeliebtes Kind? Bayern, der Heilige Stuhl und das Konkordat von 1817
    Bayern blickt auf eine anderthalbtausendjährige Geschichte zurück – und seit 1300 Jahren gibt es auf dem Gebiet des heutigen Freistaats kirchliche Strukturen. Immer wieder gab es im Laufe der Jahrhunderte Verträge, mitunter bereits Konkordate genannt, zwischen den bayerischen Herrschern und den das Herzogtum umgebenden geistlichen Fürstentümern, wobei es sich um Verträge zwischen gleichberechtigten Mächten handelte. Mit dem Wandel vom Alten zum Neuen Bayern Anfang des 19. Jahrhunderts, nach der Säkularisation, den Mediatisierungen und weiteren napoleonischen Umwälzungen, änderte sich die Situation grundlegend. Die Bischöfe waren keine Fürsten mehr, sie wurden beschränkt auf ihre geistlichen Aufgaben und waren nun Untertanen des bayerischen Königs. Die kirchlichen Strukturen wiederum wurden weit stärker als zuvor in den Staat integriert, was Absprachen mit der Kurie nötig machte. Nach mehr als zehnjährigen, teilweise sehr kontrovers geführten Verhandlungen schlossen der Heilige Stuhl und das Königreich 1817 ein Konkordat, das dem bayerischen Monarchen zwar einerseits in einigen für ihn wichtigen Punkten entgegenkam, das aber andererseits für Bayern unerfüllbare Klauseln enthielt. Rund 100 Jahre später wurde es von mancher Seite als ungültig betrachtet, hatte die Revolution von 1918/19 doch die Monarchie hinweggefegt und neue Strukturen geschaffen. Von 1919 bis 1924 – begleitet von politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und Konflikten sowie Streitigkeiten mit der Reichsregierung in Berlin - verhandelten unterschiedliche bayerische Regierungen mit dem Münchner Nuntius Eugenio Pacelli (dem späteren Papst Pius XII.), bevor der Vertrag am 29. März 1924, vor nun 100 Jahren, unterzeichnet wurde. In wesentlichen Punkten ist dieses Konkordat noch heute gültig. Prof. Dr. Jörg Zedler, Professur für Neuere und Neueste Geschichte (Vertretung), LMU München, referierte am 23.2.2024 in der Katholischen Akademie in Bayern zum Thema: Ein ungeliebtes Kind? Bayern, der Heilige Stuhl und das Konkordat von 1817.
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