Die wohl drängendste Herausforderung der künftigen Bundesregierung wird der Klimawandel sein. Aber reichen die Pläne der Parteien?
Außer der AfD wollen alle große Parteien, dass Deutschland klimaneutral wird. Der Klimawandel ist mit extremen Wetterphänomenen bereits weltweit spürbar. Gerade hat der Bericht der UN-Klimaagentur nochmals klar gemacht, dass sich die Welt auf einem „katastrophalen Weg“ befindet: Demnach steuern wir auf eine Erderwärmung um 2,7 Grad zu. Laut UN müssten die Emissionen um 45 Prozent im Vergleich zu 2010 gesenkt werden. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den G20-Ländern zu, die für drei Viertel aller Emissionen verantwortlich sind.
"Wir laufen auf eine Situation zu, bei der wir die Klimaneutralität bis 2045 abschreiben können, wenn nicht ganz schnell entscheidende Weichen dafür gestellt werden", sagt der Umwelt-Experte der SZ, Michael Bauchmüller. "Es ist höchste Eisenbahn." Deutschland könne diese Aufgabe natürlich nicht alleine stemmen, aber man stehe auch in der Europäischen Union nicht allein. In der scheidenden Regierungskoalition mit der Union sei die SPD die treibende Kraft in der Umweltpolitik gewesen. Aber er sei gespannt, was von der Aussage eines "moderaten Weges" übrig bleiben würde, den SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz in der Klimapolitik anstreben will.
Weitere Nachrichten: Scholz vor Finanzausschuss, Wahlen in Russland.
Redaktion, Moderation: Lars Langenau
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Jakob Arnu
Zusätzliches Audiomaterial über Die Grünen und ARD.