G7, Nato-Gipfel, EU-Spitzentreffen und das Gespräch mit Putin. Joe Biden ist auf Europa-Tour. Wie groß die Erleichterung über den neuen US-Präsidenten ist.
Bei Kanzlerin Angela Merkel und den anderen Staats- und Regierungschefs des G7-Treffen in Cornwall ist spürbar wie sich mit Joe Biden das Verhältnis zu den USA entkrampft. Einer, der gemeinsam mit ihnen für die Interessen und die Werte des Westens kämpfen will. Und einer, der versteht, dass die Erderwärmung DAS größte Problem der Menschheit ist.
“Das Treffen der G7 war zumindest das Ende der Demontage des Westens. Die Blutung ist gestoppt”, meint Washington-Korrespondent Hubert Wetzel. Biden habe in Cornwall und in Brüssel bei der Nato gezeigt, dass die Trump-Ära vorbei ist und es wieder eine verlässliche USA gebe. Er habe vorrangig Vertrauen schaffen wollen, das unter Donald Trump so sehr gelitten habe. Unter Biden seien die USA wieder ein Land, das Verbündete sucht. Der US-Präsident habe das Signal gesendet: "America is back." Als technologischer und wirtschaftlicher Hauptkonkurrent und als Bedrohung sehe Washington China. Russland hingehen wird in den USA nur als Störenfried gesehen. Es werde spannend, ob Biden und Wladimir Putin bei ihrem persönlichen Treffen ihre Rhetorik wieder entschärfen können.
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