Krise, Krieg und Koalitions-Knatsch: Bei der traditionellen Sommerpressekonferenz gab es so viele Themen, dass Corona gar keine große Rolle mehr spielte. Wie Olaf Scholz versucht, Zuversicht zu verbreiten.
Kanzler Olaf Scholz hat am Donnerstag die die Tradition der Sommer-Pressekonferenzen fortgesetzt und zu allen aktuellen Fragen Stellung bezogen. Dabei lobt er die Steuerentlastungspläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner - auch wenn die bei den Grünen und SPD auf Kritik stoßen.
Gleichzeitig betont Scholz die Versuche seiner Regierung, die Energieversorgung sicherzustellen und bestreitet jegliche politische Einflussnahme im Fall der Cum-Ex-Affäre um die Hamburger Warburg Bank - auch von ihm persönlich.
SZ-Redakteur Stefan Braun findet, dass Olaf Scholz bei der Pressekonferenz insgesamt einen sehr erschöpften Eindruck macht. Scholz bemüht sich offenbar, nahbar zu wirken und Klartext zu reden - kommt aus seiner "Scholzomat"-Rolle aber nicht so wirklich raus. Im Podcast erklärt Braun, welche Fehler Scholz in den letzten Monaten gemacht hat und was ihn bei der Pressekonferenz am meisten überrascht hat.