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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1647 Folgen
  • Folge vom 22.09.2024
    Chronik der Lebensmüden
    Auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes lässt sich unter anderem ein Überblick über die Selbstmordrate in Deutschland finden. Im Jahr 2022 nahmen sich im Durchschnitt 28 Personen täglich das Leben. Wir erfahren dort auch, dass dies einen erheblichen Rückgang im Verhältnis zum Jahre 1980 darstellt, als es ca. 50 Personen pro Tag waren. Vor einhundert Jahren haben die Altonaer Neuesten Nachrichten vom 22. September 1924 eine „Chronik der Lebensmüden“ abgedruckt. Bei solchen traurigen Zahlen stellt sich immer die Frage, was die Faktoren für einen Anstieg oder Rückgang sein könnten. Dass es in einem Krisenjahr, wie es 1923 zweifelsfrei war, zu einem Hochschnellen der Selbstmordrate gekommen ist, klingt plausibel. Ob die Zahlen diese Annahme bestätigen weiß Frank Riede.
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  • Folge vom 21.09.2024
    Herbst an der Alster
    Sehen und gesehen werden – das geht in Hamburg bekanntlich vielerorts, aber nirgendwo ist es so schön wie rund um die Alster. Heute wie vor einhundert Jahren. Die verschwitzten Joggerinnen und Jogger mit ihren Pulsuhren gab es damals noch nicht; neben den Schiffen auf dem Wasser sind es eher die Spaziergänger, die die Szenerie dominieren, welche das Hamburger Fremdenblatt in seinem Artikel vom 21. September 1924 entwirft. Die Hauptrolle in den Beobachtungen spielt indes die Natur bzw. der Wechsel der Jahreszeiten, der sich vor einhundert Jahren möglicherweise bereits ein paar Wochen früher abzeichnete. Rosa Leu ist für uns spazieren gegangen.
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  • Folge vom 20.09.2024
    In Berlin paradieren die Tiller-Girls
    Im Berlin der 1920er Jahre brummten die Operettenbühnen und Revuepaläste. Große Sängerinnen und Sänger, Akrobatinnen und Kabarettisten zogen das Publikum Abend für Abend zu Tausenden in ihren Bann. Die wahrscheinlich größte Attraktion zwischen Admiralspalast und Metropoltheater stellten seinerzeit jedoch die Tanzgruppen dar, und unter diesen galten die Tiller Girls fraglos als die berühmtesten. Benannt nach ihren englischen Gründern John und Lawrence Tiller, bestachen deren Formationen durch höchste Präzision und Synchronizität, was sie in den Augen vieler Feuilletonisten zum perfekten künstlerischen Abbild des Maschinenzeitalters machte. Der für den Hamburgischen Correspondenten vom 20. September 1924 aus der Hauptstadt berichtende Autor Peter Sachse hatte bei den Choreographien der Tiller Girls freilich noch andere Assoziationen, die ihn das Phänomen durchweg kritisch betrachten ließen. Welche, erfahren wir von Frank Riede.
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  • Folge vom 19.09.2024
    Wie kann man den Hamburger Hauptbahnhof verbessern?
    Die Sommerurlaubszeit ist schon eine Weile vorbei, in der wir uns durch überfüllte Bahnhöfe geschoben haben, um im Idealfall rechtzeitig mit dem Zug davon zu rauschen. 1924 hob, wie man anhand unseres Podcasts zeigen kann, der Luftverkehr ab, und die PKWs verbreiteten sich auch in Windeseile. Der Anteil der Bahn am Gesamtverkehr war aber nach wie vor ungleich höher, als wir uns das heute vorstellen können. Der Hamburgische Correspondent schildert in seiner Ausgabe vom 19. September einen Aufenthalt auf dem Hamburger Hauptbahnhof und macht sich Gedanken darüber, was sich verbessern ließe. Rosa Leu präsentiert uns diese Ideen für einen funktionaleren und entspannteren Bahnhof.
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