Einem Idealismus will sich Peter Augendopler, Eigentümer von Backaldrin, nicht hingeben. Sein Ideal ist Qualität und dieses Ideal entspringt einer nüchternen geschäftlichen Überlegung. Er ist auch sonst kein Freund von großen Schlagwörtern. Begriffe wie Regionalität oder Nachhaltigkeit entkleidet er gnadenlos und entraubt sie ihres Glanzes, nur um diese im nächsten Satz scheinbar profan mit seiner eigenen Kollektion auszustatten.Profan deshalb, weil kein Idyll in seinem Zugang zu Regionalität steckt. Regional macht Sinn, weil die Lieferanten näher sind, die Qualität besser ist und so das System einfacher gehalten werden kann. Nachhaltigkeit? Ist ein anderes Wort für Sparsamkeit. Wer sparsam handelt, handelt oft schon nachhaltig. Als Diplomat im Außenministerium hätte er wohl keine so erfolgreiche Karriere hingelegt, wie an der Spitze seines Unternehmens und den Geschmack von Kreide mag er hörbar auch nicht. Peter Augendopler sagt, was er sich denkt und macht, was er sagt. Nicht stur, diesen Begriff will er für gute Unternehmer nicht gelten lassen, sondern „hartnäckig“ hat man sich 57 Jahre Wachstum in Folge erarbeitet.Erinnert Ihr Euch, dass noch in den 60er Jahren der Brotpreis reguliert war? Das Kilo Schwarzbrot kostete damals 11 Schilling, mehr durfte man nicht verlangen. In der Nachkriegszeit sollte das Grundnahrungsmittel Brot billig zur Verfügung stehen. Entsprechend einseitig war die Auswahl, die es damals gab. Der Vater war findig und entwickelt eine neue Brotmischung, bayrisches Landbrot, die nicht von der Regulierung erfasst war und diese konnte um 23,80 Schilling angeboten werden. Ein Bäckerkollege wurde daraufhin der Preistreiberei angeklagt und so finanzierte man diesen Prozess gegen die Republik und gewann. Damit war der Brotpreis de facto frei. Auch Backaldrin entwickelte sich stetig weiter. Durch die Verwendung von Backmischungen war es den Bäckerein möglich, ein breiteres Angebot in ihren Filialen anzubieten und man entwickelt und forscht bis heute an neuen Produkten. Moderne Bäckereien, oft mit mehreren hundert Artikeln, wären ohne diese Arbeitsteilung heute nicht denkbar, so Augendopler sinngemäß. Aber es sind nicht nur die Backmischungen, sondern vor allem auch der Prozess, der über das Ergebnis entscheidet. Und so liefert man nicht nur die passende Mischung, sondern auch das entsprechende Know-how zu Gärzeiten, Ruhezeiten, Temperaturführung etc. 1984 präsentierte man im Rahmen einer Messe den Kornspitz. Ein halbes Jahr hatte man dran herumgebastelt, den Namen zusammen mit den Eltern in der heimischen Bauernstube in Wien ersonnen. Kornspitz, klang irgendwie logisch. Das kleine Gebäck sollte alles verändern, obwohl im Grunde alles gleich blieb. Nur wurde man jetzt international wahrgenommen und viele neue Kunden wurden auf Backaldrin aufmerksam. So sehr der Verlust der Marke Kornspitz in Österreich doch schmerzt, lag auch in dieser Niederlage ein unerwarteter Gewinn, erzählt uns Peter Augendopler. Auf einmal wollten nämlich alle das Original und die Verkaufszahlen legten zu. Soweit ein paar Stationen aus dem Leben von Peter Augendopler, der Firma Backaldrin und unserer gemeinsamen Podcast-Folge. Die vielen Nuancen und Details, ernste Stimmen und heiteres Lachen und Eure persönlichen Ahaa!-Momente findet ihr jedoch nur, wenn ihr reinhört!
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