Vor eineinhalb Jahren schien der Spuk vorbei zu sein. Mit dem Wahlsieg
von Joe Biden endete die vierjährige Amtszeit von Donald Trump als
US-Präsident. America First, rassistische und sexistische Ausfälle,
Beleidigungen politischer Widersacher, Angriffe auf die "Lügenpresse",
öffentliche Bewunderung für autoritäre Machthaber – all das, so glaubte
man in Europa, sei nun Geschichte. Doch zu den "midterm elections", den
Zwischenwahlen in den USA, bringt Trump 130 Kandidaten an den Start, die
so ticken wie er. Setzen sie sich bei den Kongress- und
Gouverneurswahlen im Herbst durch, rückt sein Comeback als Präsident
entscheidend näher. Und der Spuk kehrt zurück.
In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit der
USA-Korrespondentin der ZEIT, Amrai Coen, über ein zutiefst gespaltenes
Land, die mysteriöse Verwandlung des "Hillbilly-Elegy"-Autors J.D. Vance
vom entschiedenen Trump-Kritiker zum unterwürfigen Trump-Bewunderer,
über die Fehler von Joe Biden – und wer oder was eine zweite
Präsidentschaft von Trump noch verhindern kann.
Amrai Coen war zum Zeitpunkt der Aufnahme des Podcasts in Texas
unterwegs, um über die Folgen einer Verschärfung des Abtreibungsrechts
zu berichten. Kurz vor unserem Gespräch lief ein 18-Jähriger im
texanischen Uvalde Amok und erschoss mindestens 19 Kinder und zwei
Erwachsene. Waffengewalt und Abtreibung: der Streit darüber ist
entscheidender Treiber für die fortschreitende Spaltung der
US-Gesellschaft. Auch das ist Thema.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und
Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
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