Über eine halbe Million Menschen auf den Straßen, ein Land in Aufruhr
und ein Präsident, von dem sich alle fragen: Ist er wagemutig, tollkühn
oder hat er den Verstand verloren?
Mit seiner Entscheidung, Neuwahlen abzuhalten, hat Frankreichs Präsident
Emmanuel Macron sein Land ins Chaos gestürzt und Europa womöglich mit.
Eine Woche vor der ersten Wahlrunde am 30. Juni sieht es so aus, als
könnten in Frankreich zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg
Rechtsextreme an die Regierung kommen.
Wer und was steht sich in diesem Wahlkampf gegenüber? Welche Folgen
hätte ein Sieg der Rechtsextremen für Frankreich und für Europa? Kann
Macrons Wette aufgehen?
Darüber – und über Kühnheit und Trotz – sprechen wir diese Woche in Das
Politikteil mit Matthias Krupa, Korrespondent der ZEIT in Paris. Krupa
erklärt, warum die Europawahl ein "Anti-Macron-Referendum" war und
beschreibt, wie Macron seinem Land als Konsequenz daraus einen Wahlkampf
aufgezwungen hat, in dem die Parteien keine Möglichkeit haben, sich
vorzubereiten, und: "Ich habe noch niemanden getroffen, der das für eine
gute Entscheidung hält."
Krupa beschreibt Jordan Bardella, den Spitzenkandidaten des
Rassemblement National und möglichen neuen Premierminister, als Geschöpf
Marine Le Pens, der sich nach einer Wahl dennoch selbstständig machen
könnte, und erklärt, warum die Parlamentswahl in Frankreich für
Deutschland und Europa wichtigere Auswirkungen haben könnte als die
Europawahl selbst.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
Immer freitags mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter
Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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