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Kultur & Gesellschaft

Die sogenannte Gegenwart

Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Die sogenannte Gegenwart

103 Folgen
  • Folge vom 14.11.2022
    Opioidkrise: Wie viel Schmerz gehört zum Leben?
    Seit den Neunzigerjahren verheert eine Opioidepidemie ganze Landstriche in den USA. Hunderttausende Menschen sind an ihrer Sucht bisher gestorben. Verantwortlich dafür gemacht wird das Schmerzmittel Oxycodon, rücksichtslos auf den Markt geworfen von einer erfolgreichen Pharmazie-Dynastie – der Sackler-Familie. Das Sachbuch Imperium der Schmerzen und die fiktionalisierte Fernsehserie Dopesick erzählen nun von dieser Katastrophe und von der Geschichte der Sacklers. Schon Mitte des 20. Jahrhunderts erfand das Familienoberhaupt Arthur Sackler das Pharmamarketing neu, und trug damals bereits eine Mitschuld daran, dass Valium zu einer überverschriebenen Allzweckpille wurde. In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts zeichnen Ijoma Mangold und Lars Weisbrod die Geschichte von Oxycodon und die des Sackler-Imperiums nach. Denn hinter dem Skandal steht auch die Frage: Wer hat die sprachliche und soziologische Deutungshoheit, wenn es um Krankheit und Medizin geht? War es auch der Traum von einer "schmerzfreien Gesellschaft", der sich hier in einen Albtraum verwandelte? Und warum haben ausgerechnet Opioide und Opiate wie Oxycodon, Codein und Tilidin die Gegenwart und die Kultur so stark geprägt in den letzten Jahren? In dieser Folge sprechen Lars Weisbrod und Ijoma Mangold über: - das Buch Imperium der Schmerzen von Patrick Radden Keefe (Hanserblau, Übersetzung: Kattrin Stier, Gregor Runge und Benjamin Dittmann-Bieber) - die Serie Dopesick (Disney+) abrufbar. - die Serien Justified, House und Euphoria - die Songs des Rappers Capital Bra, die er zusammen mit dem Rapper Samra aufgenommen hat: Tilidin und Huracan - einen Artikel von Jörg Scheller über den Isenheimer Altar [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 31.10.2022
    Selbst trans ist zu binär
    Mit dem autobiografischen Roman Blutbuch gewann die nicht binäre Person Kim de l'Horizon kürzlich den Buchpreis. Ist die Auszeichnung verdient? Die Verleihung sorgte für Aufsehen, die Reaktionen reichten von Bewunderung bis Stirnrunzeln: Als Kim de l'Horizon vor Kurzem auf einer Bühne in Frankfurt den Deutschen Buchpreis entgegennahm, wurde der Literaturbetrieb Zeuge eines ganz besonderen Moments. De l'Horizon, geboren 1992 in der Schweiz, identifiziert sich weder als Mann noch als Frau, sondern als nicht binär. Den Preis widmete die Person an diesem Tag allen protestierenden Frauen im Iran – und nahm einen elektrischen Rasierer zur Hand, um sich aus Solidarität selbst den Kopf zu scheren. Im Saal gab es Standing Ovations, andere Kommentatoren kritisierten das Auftreten als übermäßige Selbstdarstellung. In der neuen Folge des Podcasts Die sogenannte Gegenwart geht es um diese spektakuläre Szene – aber vor allem um den autobiografischen Roman, für den Kim de l'Horizon ausgezeichnet wurde. Im Blutbuch verarbeitet de l'Horizon die eigene Herkunftsgeschichte: Erzählt wird das Aufwachsen in einer Schweizer Arbeiterfamilie, die Beziehung zur Mutter, einer Friseurin, die sich für Hexengeschichten begeistert. Vor allem aber steht die Großmutter im Mittelpunkt des Romans – und die Generationen der Frauen, die sich zum Familienstammbaum verbinden. Kim de l'Horizon gelingt es mit dem Blutbuch auf besonders geschickte Weise, unsere gegenwärtigen identitätspolitischen Diskurse zu bespielen. Im Feuilletonpodcast fragen sich Ijoma Mangold und Lars Weisbrod: Wenn Geschlechter nicht binär sind, sind wir dann alle nonbinär? Und ist es der Auftrag von de l'Horizons Generation, dass sie jene Traumata endlich aufarbeitet, die von Eltern an ihre Kinder, von Familie zu Familie weitergegeben wurden? Und welche Rolle spielt dabei das Sprechen und die Sprache, die de l'Horizon in dem Roman immer wieder thematisiert? [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 17.10.2022
    Können wir ohne Energie leben?
    Wir sind im Energiekrieg, das Gas ist knapp und plötzlich fehlt uns etwas, was wir eigentlich als schmutzig und niedrig empfinden: die Energie. Warum hat sie so einen schlechten Ruf? Aus dem Physikunterricht erinnert man sich vielleicht noch: Es gibt kinetische Energie, Strahlungsenergie, elektrische Energie. Pflanzen nehmen die Energie der Sonne auf, Tiere fressen die Pflanzen und verwandeln die aufgenommene Energie in Bewegungsenergie, bis der Mensch das Tier erjagt und verspeist und mit der aufgenommenen Energie sein Gehirn versorgt, um eine mathematische Gleichung zu lösen. Alles ist Energie, nichts ist denkbar ohne Energie und deshalb ist es ein bisschen überraschend, dass die Energie einen so schlechten Ruf hat. Es fing alles an mit Prometheus, der den Göttern das Feuer geraubt und den Menschen gebracht hatte: Seither wächst die Zivilisation in dem Maße, indem sie ihre Energieproduktion zu steigern vermag. Historiker wie Ian Morris bemessen den Zivilisationsstand von Gesellschaften am Maß ihrer Energieproduktion und doch lautet in progressiven Milieus in Europa die Parole: je weniger Energie, desto besser! Jedes Joules ist eines zu viel! "Degrowth!" Das sagte sich indes leicht nur, solange die Energie noch im Überfluss vorhanden war. Das hat sich radikal geändert. Energie ist zu einem zu knappen und zu teuren Gut geworden. Ijoma Mangold und Lars Weisbrod begeistern sich in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts für die Energie: Ist sie die Maßeinheit, in der sich alles, was Menschen tun, beziffern lässt? Wie haben in der Geschichte der Menschheit verschiedene Energiequellen unsere Moralvorstellungen geprägt? Und was macht gerade die grünen erneuerbaren Energien zu so einer hoffnungsvollen Erfindung, auf die selbst ein Prometheus stolz wäre? [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 03.10.2022
    Arielle ist jetzt Schwarz – "gender" und "race" bei Disney
    Eigentlich hatte man sie in bester Erinnerung: Arielle, die Meerjungfrau, wie sie fröhlich unter dem Meer herumschwimmt, zusammen mit ihren singenden Freunden, dem lustigen Clownsfisch Fabius und der Krabbe Sebastian. Schaut man sich den Disney-Film von 1989 allerdings heute noch mal einmal an, muss man doch ziemlich schlucken. Die Darstellung von Arielle, im Film erst 16, ist stark sexualisiert, ihr alleiniger Job ist es, hübsch auszusehen und sich vom Prinzen küssen zu lassen, und die einzig Böse in der Geschichte ist eine hässliche, übergewichtige, hinterlistige alte Frau, die das Glück der Jüngeren zerstören will. Man versteht also durchaus, dass Disney nun eine neue Verfilmung des Klassikers ankündigte, mit einer echten Schauspielerin, der Afroamerikanerin Halle Bailey, die diesmal Arielle spielt. Ein erster Trailer sorgt nun im Netz bereits für Aufregung. Hier kommen die großen Aufregerthemen der Gegenwart zusammen: Welche Rolle spielen race und gender generell in Disney-Filmen, von "Dornröschen" bis zur "Eiskönigin"? Und welche Utopien werden entworfen, wenn auch in anderen Fantasy-Produktionen immer diversere Figuren auftreten? Warum ist Arielle jetzt zwar keine weiße Frau mehr, aber immer noch eine sehr dünne Frau? Diesen Fragen widmen sich Lars Weisbrod und Nina Pauer in einer neuen Episode des Feuilletonpodcasts – der dieses Mal auch zum Elternpodcast wird. Denn wenn es um Disney-Filme geht, dann stellt sich auch die Frage: Wie bloß soll man all das nur den eigenen Kindern erklären? In dieser Folge sprechen Nina und Lars über: Der Film "Arielle, die Meerjungfrau" von 1989 ist zu sehen auf Disney+ und der Trailer des neuen Films hier. Kinderreaktion auf den neuen Trailer. Der erwähnte Podcast mit Malcolm Gladwell: Teil 1, Teil 2 und Teil 3. Der erwähnte Aufsatz der Philosophin Sally Haslanger findet sich hier. Und hier der Artikel von Sophie Passmann: Das nehmen wir euch nicht ab. Die Modebranche tat so, als hätte sie den Magerwahn überwunden. War aber gelogen. Jetzt sollen sich Frauen wieder für ihren Körper schämen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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