Für die Landwirtschaft gilt sie nur im Entwurf, für die Finanzwirtschaft ist sie bereits bindend: Die Rede ist von der EU-Taxonomie. Finanzinstitute von den Volks- und Raiffeisenbanken über die Sparkassen bis hin zu privaten Geschäftsbanken müssen also nachweisen, dass sie Finanzströme in nachhaltige Bahnen lenken. Bedeutet das: Je ESG konformer der landwirtschaftliche Betrieb – desto besser die Kreditkonditionen? In der dritten Episode der DLG-Podcast-Serie ‚ESG to Go – nachhaltig nachgefragt‘ ist Christopher Braun, Abteilungsleiter Agrarwirtschaft bei der DZ Bank, zu Gast. Er spricht mit Erik Guttulsröd, Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaft bei der DLG, und Stefanie Pionke, Koordinatorin DLG-Newsroom, darüber, unter welchen Gesichtspunkten Banken heute und in Zukunft die Nachhaltigkeit ihrer landwirtschaftlichen Kunden beurteilen werden. Und ganz wichtig: Er zeigt auf, welches Gestaltungspotenzial der ESG-Kompex landwirtschaftlichen Betrieben in Zusammenspiel mit der jeweiligen Hausbank bietet. Sein Credo: Das Thema Nachhaltigkeit ist zu negativ besetzt und bietet der Landwirtschaft auch zahlreiche Chancen.